Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Enslaved: Caravans To The Outer Worlds (Review)

Artist:

Enslaved

Enslaved: Caravans To The Outer Worlds
Album:

Caravans To The Outer Worlds

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Nuclear Blast / Rough Trade
Spieldauer: 18:13
Erschienen: 01.10.2021
Website: [Link]

Wenn eine Band vom Kaliber der norwegischen Prog-(Black-)Metal-Säulenheiligen ENSLAVED eine EP als "Anhängsel" ihres jüngsten Albums herausbringt, kann dabei keine Rede von fadenscheiniger Ausschuss-Verwertung sein. Die Band begreift "Caravans To The Outer Worlds" sozusagen als garstigen kleinen Bruder ihres letzten Studiowerks "Utgard", und hört man die vier enthaltenen Tracks, ist man zum Zustimmen geneigt.

Mit dem eröffnenden Titelstück entfalten sich schroffe Riffs, ein gewohnt galliger Frontmann Grutle am Mikrofon und schmatzende Hammondorgel-Parts in rasanter Weise als waschechter Edelstahl mit dem Flair des Artrock der 1970er, wobei man das Klangbild ungefähr mit ENSLAVEDs "Isa"-Phase vergleichen kann, was Drive und Atmosphäre angeht. Håkon Vinjes melodischer Gesang im Refrain und ein gesprochener Part runden das abwechslungsreiche Bild ab.

Die beiden ´Intermezzo´-Tracks sind rein instrumental gehalten, ersterer zähfließend mit analogen Synth-Klängen und dem Geräusch plätschernder Wasser angemessen bedrohlich respektive verheißungsvoll, letzterer als fast dreiminütiges Outro vorwärtsgerichtet auf einem feinen Mellotron-Teppich mit gespenstisch durchs Sound-Panorama huschenden E-Piano- und Synth-Tupfern.

Bei ´Ruun II - The Epitaph´ handelt es sich schließlich nicht etwa dem Titel entsprechend um eine Reprise der Ära "Ruun", sondern um eine nur mit wenig Schlagzeug auskommende Beschwörung, in deren Schlaglicht einmal mehr die klare Stimme steht, die bei umso sparsamerer Instrumentierung Gänsehaut erzeugt.

FAZIT: Vier von vier Volltreffern - ENSLAVED haben hiermit praktisch eine perfekte EP geschaffen, auf der wirklich jeder Ton am rechten Platz ist und die sich nicht nur stimmig ins aktuelle Bandkonzept einbetten lässt, sondern auch davon entkoppelt große, grenzenlose Progressive-Metal-Songwriting-Kunst bietet.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3118x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Caravans to the Outer Worlds
  • Intermezzo I - Lonnlig. Gudlig.
  • Ruun II - The Epitaph
  • Intermezzo II - The Navigator

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!