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Enslaved: Caravans To The Outer Worlds (Review)
Artist: | Enslaved |
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Album: | Caravans To The Outer Worlds |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 18:13 | |
Erschienen: | 01.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Wenn eine Band vom Kaliber der norwegischen Prog-(Black-)Metal-Säulenheiligen ENSLAVED eine EP als "Anhängsel" ihres jüngsten Albums herausbringt, kann dabei keine Rede von fadenscheiniger Ausschuss-Verwertung sein. Die Band begreift "Caravans To The Outer Worlds" sozusagen als garstigen kleinen Bruder ihres letzten Studiowerks "Utgard", und hört man die vier enthaltenen Tracks, ist man zum Zustimmen geneigt.
Mit dem eröffnenden Titelstück entfalten sich schroffe Riffs, ein gewohnt galliger Frontmann Grutle am Mikrofon und schmatzende Hammondorgel-Parts in rasanter Weise als waschechter Edelstahl mit dem Flair des Artrock der 1970er, wobei man das Klangbild ungefähr mit ENSLAVEDs "Isa"-Phase vergleichen kann, was Drive und Atmosphäre angeht. Håkon Vinjes melodischer Gesang im Refrain und ein gesprochener Part runden das abwechslungsreiche Bild ab.
Die beiden ´Intermezzo´-Tracks sind rein instrumental gehalten, ersterer zähfließend mit analogen Synth-Klängen und dem Geräusch plätschernder Wasser angemessen bedrohlich respektive verheißungsvoll, letzterer als fast dreiminütiges Outro vorwärtsgerichtet auf einem feinen Mellotron-Teppich mit gespenstisch durchs Sound-Panorama huschenden E-Piano- und Synth-Tupfern.
Bei ´Ruun II - The Epitaph´ handelt es sich schließlich nicht etwa dem Titel entsprechend um eine Reprise der Ära "Ruun", sondern um eine nur mit wenig Schlagzeug auskommende Beschwörung, in deren Schlaglicht einmal mehr die klare Stimme steht, die bei umso sparsamerer Instrumentierung Gänsehaut erzeugt.
FAZIT: Vier von vier Volltreffern - ENSLAVED haben hiermit praktisch eine perfekte EP geschaffen, auf der wirklich jeder Ton am rechten Platz ist und die sich nicht nur stimmig ins aktuelle Bandkonzept einbetten lässt, sondern auch davon entkoppelt große, grenzenlose Progressive-Metal-Songwriting-Kunst bietet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Caravans to the Outer Worlds
- Intermezzo I - Lonnlig. Gudlig.
- Ruun II - The Epitaph
- Intermezzo II - The Navigator
- Bass - Grutle Kjellson
- Gesang - Grutle Kjellson, Iver Sandøy. Håkon Vinje
- Gitarre - Ivar Bjørnson, Arve Isdal
- Keys - Håkon Vinje. Ivar Bjørnson
- Schlagzeug - Iver Sandøy
- Ruun (2006) - 11/15 Punkten
- Axioma Ethica Odini (2010) - 10/15 Punkten
- RIITIIR (2012) - 11/15 Punkten
- Roadburn Live (2017)
- Utgard (2020) - 13/15 Punkten
- The Rise of Ymir (Verftet Online Festival 2020) (2021)
- Utgard - The Journey Within (Cinematic Tour 2020) (2021)
- Below The Lights (Cinematic Tour 2020) (2021)
- Chronicles of the Northbound (Cinematic Tour 2020) (2021)
- Caravans To The Outer Worlds (2021) - 13/15 Punkten
- Heimdal (2023) - 12/15 Punkten
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