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Moonstone Project: Rebel On The Run (Review)

Artist:

Moonstone Project

Moonstone Project: Rebel On The Run
Album:

Rebel On The Run

Medium: CD
Stil:

70er-Rock/Classic Rock

Label: Blistering Records
Spieldauer: 52:11
Erschienen: 29.05.2009
Website: [Link]

Auch für die zweite Auflage seines MOONSTONE PROJECTs - Teil 1 namens "Time To Take A Stand" erschien bereits 2006 und wurde im letzten Jahr unter dem Titel "Hidden In Time" neu aufgelegt - konnte der italienische Gitarrist Matt Filippini wieder ein paar erlauchte Musiker der Hardrockgeschichte zur Mitarbeit bewegen. Während diese sich vornehmlich mit einem Kurzauftritt begnügt haben - Ian Paice etwa trommelt nur bei der Schlussnummer "Halfway To Heaven" und auch Ken Hensley ist nur zweimal kurz zu hören - wurde der Gesang fast komplett (es gibt eine Ausnahme) von James Christian übernommen; der für einige Backing Vocals dann gleich noch seine Ehefrau Robin Beck mitgebracht hat.

Der HOUSE OF LORDS-Frontmann passt auch durchaus gut zu den fast vollständig aus der gemeinsamen Feder des Projektleiters und seines Kompagnons Alessandro Del Vegghio (Meister der Tasten) stammenden Kompositionen mit ihrem deutlichem Hang zum 70er-Jahre-Rock. Wie in der damaligen Epoche üblich, steht die kantenfreie Stimme des Sängers bei den Mehrzahl der meist langen Songs auch nicht übermäßig im Mittelpunkt. Das Album startet dementsprechend auch schon sehr instrumental verspielt, mit längeren Parts von Gitarre, funkigem Bass und Hammond-Orgel, sowohl beim souligen "Sinner Sinner", als auch bei dem anschließenden Groover "Monster Booster". Klingt lässig, nach guter Laune und mitwipptauglich, bevor es mit dem (durchaus tiefgehenden, aber zu langen) "Cosmic Blues" erstmals richtig behäbig wird. Spätestens ab hier fängt man an, die zuvor erwartete Hardrock-Kante ein wenig zu vermissen. Und diesbezüglich erweist sich der hinsichtlich dieses Projekts immer wieder zu vernehmende Hinweis auf DEEP PURPLE auch als nicht übermäßig deutlich und lässt sich, von der Teilnahme von Ian Paice mal abgesehen, in erster Linie vom verstärkten Einsatz der Hammond ableiten. Stärkere Bezüge finden sich da immerhin später noch mal beim spacigen, überlangen Titelsong (hat beim Gesang auch was von WHITESNAKE) oder dem härteren "Madman".

Was einem vielmehr mit steigender Laufzeit und durch weiterhin soulig-funkige Nummern wie "From Another Time" und später ebenso bei "Shooting Star" oder "Halfway To Heaven" immer stärker in den Sinn kommt, sind die letzten Solowerke von (dem weiteren Ex-DEEP PURPLE) Glenn Hughes. Die Atmosphäre auf "Rebel On The Run" hat doch einiges mit der eines Albums wie "Music For The Divine" gemeinsam. Und siehe da: Bei "Closer Than You Think" gibt sich 'The Voice Of Rock' dann tatsächlich noch persönlich die Ehre. Der Song, den er auch selber geschrieben hat, sticht dabei stimmungsmäßig aber ziemlich heraus und sorgt als Trauerballade für die getragensten Momente des Albums. Quasi als Ausgleich gibt es dafür direkt danach das umso lebendigere, wieder viel Lebensfreude ausstrahlende "Hey Mama", inklusive Honky-Tonk-Piano, Mundharmonika und Mitklatschpart. Für den richtigen Rocker aber wohl eher wieder eine Skip-Nummer; dessen Laune steigt dafür wieder zum Albumende.

FAZIT: Eine instrumental durchaus abwechslungsreiche Classic-Rock-Scheibe, der es aber an richtigen Höhepunkten fehlt. Überwiegend entspannt und spielfreudig, dabei trotz der interessanten Gästeliste aber leider auch oftmals unspannend. Wer es nicht allzu hardrockig braucht, ist beim MOONSTONE PROJECT dafür aber im Vorteil.

Lars Schuckar (Info) (Review 7281x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Sinner Sinner
  • Moonster Booster
  • Cosmic Blues
  • From Another Time
  • Rebel On The Run
  • Closer Than You Think
  • Hey Mama
  • Shooting Star
  • Madman
  • Halfway To Heaven

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Biege
gepostet am: 26.10.2009

User-Wertung:
11 Punkte

anzumerken bleibt, daß der Song "from another time" eine Coverversion von der James Gang ist. Den Titel hat Tommy Bolin geschrieben, womit der Bogen zu Deep Purple gespannt bleibt.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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