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Riverside: Voices In My Head (EP) (Review)
Artist: | Riverside |
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Album: | Voices In My Head (EP) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Art Rock / Ambient |
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Label: | InsideOut | |
Spieldauer: | 36:37 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
RIVERSIDE konnten mit ihrem letzten Album „Second Life Syndrome“ fast jeden begeistern, denn die vier Polen beherrschen eines besonders gut, was vielen Prog Bands abgeht: Neben instrumentalem Können auch Emotionen ohne Weinerlichkeit zu zelebrieren.
„Voices In My Head” war bis vor kurzem nur direkt über die Band und auf Konzerten erhältlich. Der beachtliche Erfolg des letzten Albums machte InsideOut die Entscheidung leicht, die ursprünglich 2004 erschienene EP selbst nocheinmal aufzulegen. Neben fünf Studiotracks befinden sich noch drei Live Versionen auf der Scheibe.
Ruhig und atmosphärisch geht es zu – keine progmetallischen Ausbrüche. Alles schwebt, strahlt Ruhe, akustische Gitarren zupfen versonnene Wärme, Sänger Mariusz Duda intoniert zurückhaltend, beinahe introvertiert seine „prozac dreams“.
Nur „Dna ts. Rednum or F. Raf“ kommt ein wenig aus sich heraus und bietet die für RIVERSIDE so typische orientalische Stimmung, der Song zieht sich ziemlich in die Länge, fast schon trippig, bis die Gitarren gegen Ende die Härte anziehen.
„The Time I Was Daydreaming” erinnert mit seinen elektronischen Einsprengseln atmosphärisch an neue THE GATHERING („Home“), flüsternder Gesang treibt wie warmer Nebel durch die Boxen, Floyd Gitarren lassen die Gedanken entschweben.
Atmosphäre war schon immer eine Stärke der Polen – auf „Voices In My Head“ funktioniert vieles gut, wer mit den stillen Momenten von Bands wie PORCUPINE TREE, PINK FLOYD und THE GATHERING etwas anfangen kann, wird sich über den Erwerb dieser EP nicht ärgern. Leider fehlen ein paar herausragende Momente, die so manchen RIVERSIDE Song unvergesslich machten, einige Passagen fließen doch etwas widerhakenfrei am Hörer vorbei.
Die drei Live Tracks sind eine nette Beigabe.
FAZIT: RIVERSIDE ganz ruhig – schöner Soundtrack, um an grauen Regentagen auf der Couch zu liegen und die Gedanken fliegen zu lassen. Sehr nett, leider aber nicht mehr. Fans der Polen werden aber nicht um diese EP herumkommen – alle anderen starten natürlich besser mit „Second Life Syndrome“ durch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Us
- Acronym Love
- Dna ts. Rednum or F. Raf
- The Time I Was Daydreaming
- Stuck Between
- I Believe (live)
- Loose Heart (live)
- Out of Myself (live)
- Bass - Mariusz Duda
- Gesang - Mariusz Duda
- Gitarre - Piotr Grudzinski, Mariusz Duda
- Keys - Michal Lapaj
- Schlagzeug - Piotr Kozieradzki
- Out of Myself (2004)
- Second Life Syndrome (2005) - 14/15 Punkten
- Voices In My Head (EP) (2006) - 9/15 Punkten
- Rapid Eye Movement (2007) - 9/15 Punkten
- Anno Domini High Defintion (2009) - 12/15 Punkten
- Memories In My Head (2011) - 11/15 Punkten
- Shrine Of New Generation Slaves (2013) - 9/15 Punkten
- Love, Fear And The Time Machine (2015) - 11/15 Punkten
- Wasteland (2018) - 12/15 Punkten
- Lost 'n' Found Live in Tilburg (2020)
- Out of Myself (Re-Release) (2021) - 14/15 Punkten
- ID.Entity (2023) - 12/15 Punkten