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Nightmare: The Dominion Gate (Review)
Artist: | Nightmare |
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Album: | The Dominion Gate |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Regain Records | |
Spieldauer: | 65:39 | |
Erschienen: | 2005 | |
Website: | [Link] |
"Hier, schreib mal über die! Die sind geil!", so ein Kumpel, als er mir die neue NIGHTMARE-CD in die Hand drückt.
Hmm, ein neues Album der Franzosen. Stimmt, auf den letzten beiden Alben waren die wirklich nicht schlecht. Meine Meinung zu diesem Quintett war allerdings nicht immer so, kannte ich die Band doch schon zu ihren Anfangstagen in den 80ern und fand sie damals bestenfalls drittklassig. Dass mich französische Metalbands überzeugen konnten, war aber bisher sowieso selten der Fall. Hier haben wir jetzt aber definitiv so eine Ausnahme!
Wie gesagt, die beiden Vorgänger „Cosmovision“ und „Silent Room“ waren nicht gerade übel, aber so ein starkes Album, wie dieses, überrascht dann doch. Vor allem was uns Sänger Jo Amore mittlerweile zu bieten vermag, ist fast unglaublich, wenn man bedenkt, dass er, obwohl Gründungsmitglied, erst seit der Reunion den Frontposten inne hat. Zuvor war er nämlich für die Drums zuständig und ist erst durch den tragischen Tod des vorherigen Sängers Jean Marie Boix in diese Position gerutscht.
Wie dem auch sei, mittlerweile hat er sich zu einem überzeugenden Sänger entwickelt, den man stimmlich durchaus zwischen Größen wie Jorn Lande (MASTERPLAN) und Nils Patrik Johansson (ASTRAL DOORS, SPACE ODYSSEY) einordnen kann. Er deckt mit seinem druckvoll, leicht aggressiven Gesang eine große Bandbreite ab und bleibt dabei stets voluminös, ohne in Kreischbereiche hochzurutschen.
Unterstützt wird er auf „The Dominion Gate“ sowohl durch stimmig eingesetzte Gruppenchöre, als auch gelegentlich auftauchenden, unaufdringlichen Frauengesang. Und zum Ende des Albums gibt es bei „The Watchtower“ dann sogar noch mal ein paar leichte Growls zur Abrundung. Dort und bei weiteren Songs geben sich die Gastmusiker Floor Jansen und Sanders Gommans von AFTER FOREVER, sowie Ricky Marx (Ex-PRETTY MAIDS) ein Stelldichein.
Auch die kitschfreien, ebenfalls nur dezent eingesetzten Keyboards dienen der Abwechslung, ohne eine tragende Rolle im Bandsound einzunehmen. Dieser ist überwiegend zielstrebig rasant, ohne sich mit übermäßigen Spielereien aufzuhalten. Langeweile kommt hier dennoch nie auf.
Zwar bietet die Scheibe bei zwei, drei Songs auch etwas durchschnittlicheres Material, aber da die CD mit einer anständigen Gesamtlänge daherkommt, fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht.
FAZIT: Jeder, der auf kitschfreien, überwiegend geradlinigen Power Metal steht und auf einen ausdrucksstarken Sänger Wert legt, sollte sich von eventuellen Vorurteilen bezüglich des Herkunftslandes von NIGHTMARE freimachen - sonst verpasst er ein ganz heißes Eisen seiner Lieblingsmusik.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Temple Of Tears
- A Taste Of Armageddon
- Messenger Of Faith
- Secret Rules (Beati Paoli)
- The Dressmaker
- Endless Agony
- Paranormal Magnitude Part II
- Circle Of The Dark
- Haunting Memories
- Heretic
- The Dominion Gate
- The Watchtower
- K-141
- Bass - Yves Campion
- Gesang - Jo Amore
- Gitarre - Alex Hilbert, Franck Millerliri
- Schlagzeug - David Amore
- The Dominion Gate (2005) - 11/15 Punkten
- Genetic Disorder (2007) - 9/15 Punkten
- One Night Of Insurrection (Live) (2011)
- The Burden Of God (2012) - 7/15 Punkten
- The Aftermath (2014) - 10/15 Punkten
- Aeternam (2020) - 12/15 Punkten
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