Partner
Services
Statistiken
Wir
GENE SIMMONS BAND | OBERHAUSEN, 06.08.2024 - Turbinenhalle Oberhausen - 06.08.2024
GENE SIMMONS BAND | Turbinenhalle Oberhausen
KISS-Legende GENE SIMMONS gastiert in der Turbinenhalle Oberhausen. Das einzige Deutschlandkonzert neben seinem Auftritt beim W:O:A in Wacken liefert neben Songs seiner GENE SIMMONS BAND insbesondere KISS-Klassiker, die die Halle zum Beben bringen.
Nachdem sich KISS Ende des vergangenen Jahres mit ihrem wohl allerletzten Konzert im Madison Square Garden in den Rockruhestand verabschiedet hatten, machte kurz darauf eine Nachricht die Runde, die vermuten lässt, dass Gene Simmons noch nicht ans Aufhören denkt: Wacken-Auftritt und eine eigene Tour unter dem Label GENE SIMMONS BAND verdeutlichen die Tatsache, dass der bald 75-Jährige die Nase vom Showbiz noch nicht voll hat. Bevor das Urgestein hier in Oberhausen auf die Bühne geht, gibt es im Vorprogramm ein Wiedersehen mit ANDY BRINGS, der hier einmal nicht mit DOUBLE CRUSH SYNDROME am Start ist, sondern unter dem Label ANDY BRINGS mit Songs wie „Tik Tak“ oder „Monster“ zu gefallen weiß und die Halle als Mülheimer Junge sowieso auf seiner Seite hat.
Nach der Umbaupause ist er dann tatsächlich und leibhaftig da: GENE SIMMONS, Bassmann der legendären Hardrockformation KISS, die sich seit Ende des vergangenen Jahres im Ruhestand befindet. Ungeschminkt und ohne jegliche Showelemente geht es an diesem Abend allein um die Musik, die Generationen von Rockfans seit mehr als 50 Jahren als Soundtrack ihres Daseins verehren. „Deuce“, „War Machine“ und „Are You Ready“ bilden den perfekten Einstieg in den Abend, der GENE SIMMONS völlig relaxed und sichtlich gut gelaunt zeigt – offensichtlich hat der Ausstieg aus den Zwängen, die mit der Showmaschinerie der Marke KISS einhergingen, hier Positives bewirkt. Mit „House Of Pain“ gibt es ein VAN HALEN-Cover, das die Band in toller Spiellaune zeigt. Gleiches gilt für „Ace Of Spades“ in einer Version, die sicherlich auch Lemmy selbst gefallen hätte. Aber auch die KISS-Kulthits „Cold Gin“ und als Rausschmeißer „Rock An Roll All Nite“ dürfen an diesem Abend nicht fehlen und runden ein starkes Konzert ab, das zwischen Nostalgie und Aufbruch zu neuen Ufern alle Facetten abdecken konnte.
Als FAZIT bleibt festzuhalten, dass die nicht ganz ausverkaufte Turbinenhalle dem Meister auch ohne optischen Firlefanz zu Füßen liegt. Alle, die an diesem Abend nicht vor Ort waren, haben definitiv etwas verpasst.