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The Rebel Riot: To… Dear Comrade (Review)
Artist: | The Rebel Riot |
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Album: | To… Dear Comrade |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardcore Punk |
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Label: | Abbruch Records | |
Spieldauer: | 26:03 | |
Erschienen: | 01.11.2024 | |
Website: | [Link] |
„Dieses Album ist mehr als nur eine Sammlung von Songs. Es sind unsere Traumata, unsere Wut und unsere Energie, alles vermischt mit Traurigkeit. Mit diesen Liedern wollen wir Freunde aus der ganzen Welt dazu einladen, auf die Geschehnisse in Myanmar aufmerksam zu machen und Solidarität zu zeigen.“ (Zitat von der Bandcamp Seite von THE REBEL RIOT).
Die Hardcore Punk-Rasselbande von THE REBEL RIOT widmet sich auf „To… Dear Comrade“ durchweg dem Thema Antifaschismus und beackert damit thematisch altbekanntes Szene-Terrain. Selbiges gilt für die Musik, die mit reichlich Aggression und druckvollem Klanggewand aus den Boxen scheppert.
Simpel-eingängige Gitarrenmelodien treffen auf schnelle Grooves und eine allgemeine Aufbruchsstimmung hin zur nächsten Revolution. Dabei fallen einige kratzbürstige Ohrwürmer ab, die mal durch simpel-eingängiges Riffing gewinnen („A Las Barricades“), oder mit gehöriger Aggression und einem Hang zur Geschwindigkeit aufs Fressbrett hauen (u.a. nachzuhören im Titeltrack).
Dass das alles unter dezidiert politischer Flagge daherkommt, ist angesichts der Genre- bzw. Szeneverortung der Band so wenig verwunderlich, wie ungewöhnlich. Denn politische Botschaften sind im (Hardcore) Punk nicht erst seit gestern en vouge. Die Musik an sich wird dadurch weder besser, noch schlechter, denn Punk als impulsive Ausdrucksform von Wut darf, nein, muss den Hörer wie ein Schlag treffen. Und das gelingt THE REBEL RIOT hervorragend.
Der rotzige Sound scheint in seiner unmittelbaren Wut u.a. auch von Bands wie THE CASUALTIES (der Gesang), oder frühen THE EXPLOITED (um mal zwei Beispiele zu nennen) inspiriert zu sein. Dass hier aber nicht bloß abgekupfert wird, macht auch der zwingende Zusammenhang von Text und Musik deutlich, denn THE REBEL RIOT beziehen sich dezidiert auf Probleme, von denen die Musiker selbst betroffen sind, was ihnen eine nicht zu verachtende Authentizität verleiht.
FAZIT: Hardcore Punk als wütender Ausdruck von Unzufriedenheit ist zwar kein Szene-Novum mehr, aber es ist ein Grundstein selbiger, womit THE REBEL RIOT Punk bis ins Mark sind. Dass „To… Dear Comrade“ darüber hinaus mit einer druckvollen Produktion und einem ansehnlichen Artwork (das die Haltung der Musiker einmal mehr verdeutlicht) gesegnet ist, macht das Album zu einem sehr gut gemachten Szene-Werk, bei dem das Herzblut der Band in jedem Ton und jeder Textzeile zutage tritt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Spring Nightmare
- Modern Slave
- Who Are They
- Talking Is Over (Pestpocken cover)
- Ngar Par Mhouk
- A Las Barricadas (Zin Linn Cover)
- To...Dear Comrade
- Freedom Is Pride
- Alerta Antifa, Fight Back! Resistance!
- Fuck ASEAN
- Bass - Ye Yint
- Gesang - Kyaw Kyaw
- Gitarre - Wai Yan Htun
- Schlagzeug - A Yoe Lay
- To… Dear Comrade (2024) - 12/15 Punkten
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