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Nighthämmer: Land Of Fear (Review)

Artist:

Nighthämmer

Nighthämmer: Land Of Fear
Album:

Land Of Fear

Medium: CD/MC/Download
Stil:

Black- und Thrash-Metal

Label: Inferna Profundus Records
Spieldauer: 39:03
Erschienen: 28.06.2024
Website: [Link]

Im Geiste von Bands wie DESTRÖYER 666 oder auch jüngeren Wilden wie KETZER besingen NIGHTHÄMMER das „Land der Angst“. Gemessen am Artwork von „Land Of Fear“ ist das Chaos allgegenwärtig und der grinsende Schnitter hat die Welt in seinen gierigen Klauen, um sie bis zum letzten Blutstropfen auszupressen wie eine reife Zitrone.


Was könnte für ein solches Szenario besser geeignet sein als thrashig legiertes Schwarzmetall?
Dass NIGHTHÄMMER mitnichten ans Aufgeben denken, sollte also klar sein, wenngleich die Musiker kaum ein gutes Haar an der gegenwärtigen Welt und der Menschheit lassen. Die Band wütet aggressiv und angepisst durch ihr erstes Werk, das durch klanglichen Frost ebenso überzeugt wie durch sein thematisches Feuer.

Um das Pferd von hinten aufzuzäumen: Der Abschluss „Delumina“ macht dank manch epischem Anflug zwischen dem schnittigen Schwarzstahl eine zwingende Figur und lässt sich auch stellvertretend für den guten Sound des Albums herausgreifen. Alles tönt warm und organisch, der Bass ist eine Wucht und kontrastiert die kalt-schnittigen Riffs genauso hervorragend, wie die Gitarrenmelodien eine unheilvolle Atmosphäre zwischen Grausen und Erhabenheit heraufbeschwören.


Dass der Gesang aggressiv-kratzig herausgeschrien wird, sollte klar sein, macht angesichts der Thematik von Chaos und Verderben aber sowohl Sinn als auch Spaß. Denn das verdorbene, bösartige Element, das Black Metal zu eigen sein sollte, ist hier deutlich herauszuhören.
Gleichzeitig gelingt der Band mit dem Titeltrack (und der anschließende Reprise) eine, (bzw. zwei) griffige Hymne(n), die sich nicht nur dank ihrer Stimmung schnell im Langzeitgedächtnis festsetzen, sondern auch kompositorische wie spielerische Klasse offenbaren. In puncto Drumming geht ab und an gar der vereiste Punk mit den Amis durch.


Überhaupt entwickelt „Land Of Fear“ in kürzester Zeit eine packende Atmosphäre zwischen Wut und ungestümer Wildheit, die ab und zu gar punkige Züge erkennen lässt (u.a. im schnittig komponierten „Pelt of the Wolf“).
Zwischendurch flechten die Musiker immer wieder Melodien und Harmonien oder auch erhabene Chöre in ihre Songs ein, die für eine gewisse Epik sorgen (u.a. in „Impregnable Black Night“).
Trotzdem bleibt das Element der Gefahr und der Wildheit zu keiner Zeit auf der Strecke und wird in Stücken wie „Gilded String of the Exalted Oppressor“ in griffige Schwarzmetall-Schleifer mit reichlich Aggressionspotenzial gegossen.


FAZIT: Mit „Land Of Fear“ liefern NIGHTHÄMMER ein dickes erstes Ausrufezeichen in ihrer noch jungen Karriere ab. Ohne ewig gestrigen Retro-Schick wiederzukäuen, brennen die Amis ein authentisches Feuerwerk thrashigen Schwarzmetalls ab, das die Erwartungshaltung an kommende Veröffentlichungen kräftig anfacht.

Dominik Maier (Info) (Review 876x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Seite A:
  • Land Of Fear
  • Land Of Fear (Reprise)
  • Pelt of the Wolf
  • Gilded String of the Exalted Oppressor
  • Seite B:
  • Killing Frosts
  • Impregnable Black Night
  • Delumina

Besetzung:

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