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Ulthar: Helionomicon (Review)
Artist: | Ulthar |
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Album: | Helionomicon |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | 20 Buck Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 40:23 | |
Erschienen: | 17.02.2023 | |
Website: | [Link] |
Die Presse-Informationen zu ULTHARs Schwesteralbum des zeitgleich erscheinenden Longplayers "Anthronomicon" besagen korrekt, dass "Helionomicon" im Wesentlichen eine Synthese aller bisherigen Produktionen der Gruppe in zwei ambitionierten Song-Epen ist.
Das heißt: Während das erwähnte Pendant „Anthronomicon“ aus acht mehr oder weniger durchschnittlich langen Songteilen besteht, die ULTHARs charakteristischen Stil fortspinnen, enthält „Helionomicon“ zwei jeweils 20 Minuten dauernde Kompositionen, die teils auf etwas andere Art und Weise avantgardistischen Wagemut ausstrahlen. Die widerborstige US-Combo jongliert zwar weiterhin mit ihren bekannten Stilelementen - hibbelige, technisch anspruchsvolle Gitarrenriffs, manisches wie komplexes Drumming, Dissonanzen und unmenschliche Growls -lassen sich aber so, wie es in der Natur 20-minütiger Tracks liegt, mehr Zeit zur Entfaltung von Ideen, die man etwa auch auf Ephel Duaths Jazz-Death-Geniestreich "The Painter´s Palette" (2003) verorten würde.
Dazu gehören verworrene Clean-Gitarrenparts, wohingegen das phasenweise schleppende Tempo im Verbund mit den schrägen Harmonien Begriffe wie "Post Doom Death" heraufbeschwört. Die drei erfahrenen Musiker (tätig unter anderem auch bei (Tombs, Void Omnia, Pale Chalice und Vastum) möchten nicht bloß eine weitere Death-Metal-Band unter vielen sein, sondern suchen anscheinend ständig neue Herausforderungen, um das Genre zu transzendieren.
FAZIT: Als Referenz für die Stimmung, die ULTHARs Musik erzeugt, kann man einmal mehr H.P. Lovecrafts kosmisches Grauen anführen, nicht nur in Bezug auf den beim Autor entlehten Bandnamen. "Helionomicon" entführt den Zuhörer zusammen mit seinem Gegenpart "Anthronomicon" auf eine surrealistische Höllenreise, der das zweiteilige Cover der beiden Releases ein wahnsinniges i-Tüpfelchen aufsetzt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Helionomicon
- 2. Anthronomicon
- Bass - Steve Peacock
- Gesang - Steve Peacock, Shelby Lermo
- Gitarre - Shelby Lermo
- Schlagzeug - Justin Ennis
- Providence (2020) - 11/15 Punkten
- Anthronomicon (2023) - 12/15 Punkten
- Helionomicon (2023) - 12/15 Punkten
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