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Ulthar: Providence (Review)
Artist: | Ulthar |
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Album: | Providence |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | 20 Buck Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 36:33 | |
Erschienen: | 12.06.2020 | |
Website: | [Link] |
Auf "Cosmovore", ihrem Einstand, beeindruckten ULTHAR 2018 vom Start weg mit einer sperrig verqueren Form von Death Metal, die sich trotz ihrer misstönenden und ungelenken Art verblüffend leicht einverleiben ließ und unabhängig von ihrer Komplexität ganz schlichten "violent fun" bot. Die Amerikaner schienen sich zwischen den Australiern Portal (die Lovecraft-Connection …) und ihren nördlichen Nachbarn Voivod (die harmonische Schieflage, das futuristische Moment …) richtig wohl zu fühlen.
Auf dem Nachfolger ist nun alles anders und dennoch nicht viel an der Grundzusammenstellung geändert worden - ersteres vielleicht gerade aufgrund des zweiteren …
Wirrkopf-Death-Metal machen ULTHAR immer noch, doch das zweite Album des Trios ist irgendwie leichter verträglich als das erste, mit dem Menschen, die sich eine „tiefergelegte“ Variante früher bis mittlerer Voivod vorstellen konnten, vor etwas über einem Jahr einen Geheimtipp geboten bekamen.
Für „Providence“ haben die Amerikaner das Tempo im Großen und Ganzen angezogen, worunter die Dynamik manchmal leidet, doch zu entdecken gibt es erneut viel, während man sich die meistens recht kurzen Songs auch einfach nur so als stilechte Abreibung genehmigen kann. Vergleiche zu älteren Immolation drängen sich auch auf, bloß dass die immer eingängige waren, wohingegen sich die Jungspunde ständig selbst ein Bein zu stellen scheinen.
Sie sind ein bisschen „gewöhnlicher“ geworden, was einer kleinen Enttäuschung gleichkommt, den Wert der Platte aber nicht schmälert. Als Anspieltipps inmitten des linear und doch "krumm" verlaufenden Ganzen kann man im Grunde jeden Song nennen, aber repräsentativ sind wohl am ehesten 'Furnace Hibernation' und der Video-Track 'Through Downward Dynasties'.
FAZIT: ULTHAR sind nicht mehr für Überraschungen gut, aber immer noch eine sichere Bank, wenn es um Death Metal geht, der sich in störrischer Weise den nächstliegenden Genre-Konventionen entzieht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Churn
- Undying Spear
- Providence
- Through Downward Dynasties
- Cudgel
- Furnace Hibernation
- Narcissus Drowning
- Humanoid Knot
- Providence (2020) - 11/15 Punkten
- Anthronomicon (2023) - 12/15 Punkten
- Helionomicon (2023) - 12/15 Punkten
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