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Joseph Parsons: Holy Loneliness Divine (Review)
Artist: | Joseph Parsons |
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Album: | Holy Loneliness Divine |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk-Rock, Singer/Songwriter |
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Label: | Meer Music/Blue Rose Records | |
Spieldauer: | 45:03 | |
Erschienen: | 11.11.2022 | |
Website: | [Link] |
Das Beste kommt zum Schluss?
Im vorliegenden Fall kommt das Ende zumindest mit Klasse daher. JOSEPH PARSONS präsentiert mit „Holy Loneliness Divine“ das finale Album seiner JOSEPH PARSONS BAND. Damit geht auch ein gewisses Gefühl von „Angekommen-sein“ einher. Die Band muss niemandem etwas beweisen und will sich stattdessen mit einer herzerwärmenden Platte von ihren Fans verabschieden.
Oft klingt „Holy Loneliness Divine“ wie eine Singer-Songwriter-Platte, die aber von einem Kollektiv eingespielt und als Band gelebt wird. Künstlerische Egos oder instrumentale Alleingänge bleiben glücklicherweise in der Schublade und lassen Platz für herzerwärmende Musik, die in erster Linie auf Melodien und einen lebensbejahenden Charakter setzt.
Diese Ästhetik, der künstlerische Wille zum Ausdruck, der aber doch recht bescheiden, wenig aufgesetzt daherkommt, wird auch an den Texten erlebbar. Zwischen den großen Fragen des Lebens und individuellen Geschichten ist es doch stets der Wille zum Leben, der das Material eint.
Im Grunde könnte jede Nummer auf diesem Album als potenzielle Radio-Single durchgehen. Manches klingt etwas melancholischer (z.B. „Dreams We Dare“), an anderer Stelle wirkt der Groove ein wenig beschwingt („Passengers“), aber eines haben sämtliche Songs gemeinsam: Jeder einzelne ist ein Ohrwurm, der emotional nahbar und zugleich leichtfüßig in Szene gesetzt wird.
Angesichts dieser Tatsache lohnt es sich am ehesten „Holy Loneliness Divine“ am Stück zu genießen und sich einfach im angenehmen Wohlklang der Musik zu verlieren.
Potenzial dafür ist reichlich vorhanden.
FAZIT: Ja, vielleicht ist JOSEPH PARSONS tatsächlich angekommen. Zumindest klingt „Holy Loneliness Divine“ nicht nach einer weinerlichen Abschiedsplatte. Vielmehr transportiert die Musik eine Menge positive Ausgeglichenheit, die in vielfältigem aber zusammenhängendem Songwriting mündet und ein wunderbar rundes Gesamtpaket abgibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dreaming A Universe
- Passengers
- Invisible
- My My Caroline
- Bookshop Mary
- Dreams We Dare
- Daring To Fall
- Forever Yours
- Full Moon Tide
- Thankful
- Bass - Freddi Lubitz
- Gesang - Joseph Parsons, Ross Bellenoit, Sven Hansen, Freddi Lubitz, Emily Aba Zeitlyn
- Gitarre - Ross Bellenoit, Freddi Lubitz, Joseph Parsons
- Keys - Sven Hansen, Joseph Parsons, Adam Flicker
- Schlagzeug - Sven Hansen
- Sonstige - Joseph Parsons (Loops)
- The Field The Forest (2016) - 13/15 Punkten
- Digging For Rays (2019) - 11/15 Punkten
- Holy Loneliness Divine (2022) - 12/15 Punkten
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