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Before the Dawn: Stormbringers (Review)
Artist: | Before the Dawn |
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Album: | Stormbringers |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic (Death) Metal |
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Label: | Napalm / Universal | |
Spieldauer: | 40:27 | |
Erschienen: | 30.06.2023 | |
Website: | [Link] |
Nicht dass BEFORE THE DAWN-Mastermind Tuomas Saukkonen in den letzten zehn Jahren keine Musik gemacht hätte (höre Wolfheart), doch neues Material dieses Projekts des vielbeschäftigten Finnen zu hören ist trotzdem etwas Besonderes; zumindest in den Ohren dieses Hörers hat es bislang seinen mitreißendsten Stoff abgeworfen. Das "Comeback" ist nun insofern spannend, als der bisherige Gitarrist und Sänger das Mikrofon an den 2022er "Voice Of Finland"-Finalisten Paavo Laapotti abgegeben hat, um nur noch zu trommeln und (im Studio) Rhythmusgitarre zu spielen. während Juho Räihä die Lead-Parts übernimmt.
Stilistisch hat sich auf "Stormbringers" zum Glück nichts geändert: Melancholischer - man mag sagen: typisch finnisch klingender - und melodischer Metal mit Death-Growls ist weiterhin das Gebot der Stunde, wobei Hauptkomponist Saukkonen die Refrains wie gewohnt in den Mittelpunkt stellt. So könnte das nach dem Intro loszockelnde ´Destroyer´ auch keine passendere Eröffnung sein; den rockigen Duktus dieser Nummer behalten BEFORE THE DAWN auch im Folgenden überwiegend bei.
´Reveries´ hebt Saukkonens Talent als findiger Arrangeur hervor: Treibende Passagen wechseln sich mit ruhigen, vom Bass geprägten Parts an, in denen Laapotti zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftige Stimme in den Vordergrund rückt. Irgendwie geht mit ihm ein Teil der "ursprünglichen" Identität von BEFORE THE DAWN verloren, auch wenn sich objektiv nichts verschlechtert hat. In allen Situationen zum Zungeschnalzen sind hingegen Juho Räihäs Solos - beispielsweise auch gegen Ende des dramatischen ´Divided´, in dem die Growls dominieren.
Gemeinsam mit dem darauffolgenden ´The Dark´ und dem abschließenden Gänsehaut-Erzeuger ´The Weight´ bildet der Track die stärksten Momente von "Stormbringers" ab. Dass sich die Kompositionen strukturell per se nicht großartig voneinander unterscheiden, ist bei BEFORE THE DAWN bekannt und wohl gewollt; man muss es grundsätzlich mögen, um auch die Band zu schätzen.
FAZIT: BEFORE THE DAWN melden sich mit einem "nur" soliden Album in alter Form zurück, aber der Zauber des 2007er Klassikers "Deadlight" stellt sich auch nach mehrmaligem Hören nicht ein. Erfüllt Tuomas Saukkonen hier nur seine Pflicht, oder liegt´s am neuen Sänger? Vielleicht ist es eine Mischung aus beiden Faktoren, jedenfalls freut man sich als Fan darüber, dass die Band wieder da ist, und hofft darauf, dass sie sich erst wieder "aufwärmen" muss.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. The Dawn
- 2. Destroyer
- 3. Reveries
- 4. Downhearted
- 5. Chains
- 6. Divided
- 7. The Dark
- 8. Chaos Star
- 9. The Weight
- Bass - Pyry Hanski
- Gesang - Paavo Laapott
- Gitarre - Tuomas Saukkonen, Juho Räihä
- Schlagzeug - Tuomas Saukkonen
- 4:17 am (2004)
- The Ghost (2006) - 8/15 Punkten
- Deadlight (2007) - 8/15 Punkten
- Soundscape Of Silence (2008) - 12/15 Punkten
- Decade Of Darkness (2010)
- Deathstar Rising (2011) - 12/15 Punkten
- Rise Of The Phoenix (2012) - 10/15 Punkten
- Stormbringers (2023) - 11/15 Punkten
Kommentare | |
Rob
gepostet am: 30.06.2023 User-Wertung: 9 Punkte |
Ja, ganz nett. Alles recht solide, aber könnte spannender sein. Kein besonderes Ding für finnische Verhältnisse. |