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Svar: Under a Sky Full of Thunder (Review)
Artist: | Svar |
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Album: | Under a Sky Full of Thunder |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 26:02 | |
Erschienen: | 06.07.2022 | |
Website: | [Link] |
Huch, ist hier aus Versehen ein frühes Demo von MG?A in den Player gewandert?
Nein, es sind SVAR, ein Ein-Mann-Black Metal-Kommando, das ebenfalls aus Polen stammt. Der Einfluss ihrer kapuzentragenden Landsleute ist also nicht so weit hergeholt. Allerdings würde man SVAR Unrecht tun, wenn „Under a Sky Full of Thunder“ als bloßes Kopisten-Werk abgetan würde. Denn trotz ähnlicher Klangfarbe, inklusive Tremolo-Picking und atmosphärischer Rohheit, wirken die vier Songs dieser EP doch viel stärker von greifbaren Elementen wie eben der Natur inspiriert. Das zeigt sich nicht nur im Coverartwork, sondern wird auch durch eine gewisse Epik der Songs untermauert.
Da „Under a Sky Full of Thunder“ vom Bandchef als Konzeptwerk über den slawischen Donnergott Perun sowie den slawischen Glauben an den Blitz als übernatürliche Macht beschrieben wird, passt diese Mischung aus Rauheit und Epik gut ins Bild, schließlich sind solche Eigenschaften ein prägendes Element der Natur.
Musikalisch lebt diese EP vor allem von den sehr melodischen Gitarren, die immer wieder passende Kontraste zur rauen Stimme erzeugen. Und trotzdem wirken alle Songs wie unter einem Schleier aus dichtem Nebel begraben, der dafür sorgt, dass die Musik mitunter etwas dumpf klingt. Allerdings verstärkt dieser „Käseglocken“-Effekt die archaische Stimmung zusätzlich.
Sehr schön ist außerdem, dass sich kaum eine der vier Nummern wirklich herausgreifen lässt. Dadurch bekommt „Under a Sky Full of Thunder“ einen konsistenten Charakter, der das Material von vorn bis hinten rund wirken lässt.
FAZIT: Zwei Jahre, zwei EP’s. SVAR zelebrieren auf „Under a Sky Full of Thunder“ eine ansprechende Form von Black Metal mit leichtem Pagan-Anstrich. Der Musik liegt zu jeder Zeit eine spürbare Ernsthaftigkeit zu Grunde, die sich u.a. auch in den Texten widerspiegelt. Erhaben, aber nicht heroisch, mit Liebe zum Detail, aber nicht kleinteilig. Gutes Teil, das neugierig auf die weitere Entwicklung dieser Band macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Downfall
- Luminous, Lethal Force
- Sanctified by the Lightning
- Under a Sky Full of Thunder
- Bass - Kamil Bolesta
- Gesang - Kamil Bolesta
- Gitarre - Kamil Bolesta
- Under a Sky Full of Thunder (2022) - 12/15 Punkten
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