Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Reuter Motzer Grohowski: Shapeshifters (Review)

Artist:

Reuter Motzer Grohowski

Reuter Motzer Grohowski: Shapeshifters
Album:

Shapeshifters

Medium: CD/Download
Stil:

Improvisation

Label: MoonJune
Spieldauer: 46:23
Erschienen: 14.01.2022
Website: [Link]

Auf "Shapeshifters" improvisiert Tausendsassa Markus Reuter zusammen mit Gitarrist und Bassist Tim Motzer sowie Schlagzeuger Kenny Grohowski vier längere Tracks (knapp neun bis 20 Minuten), die ungeachtet seiner Mitmusiker das gesamte stilistische Repertoire des deutschen Touch-Gitarristen abbilden.

Das Album ist allerdings weniger eine spielerische Nabelschau der Superlative als ein Wandeln zwischen Stimmungen und Klangfarben im Sinne des zwanglosen Experimentierens mit sowohl jeweils angestammten Instrumenten als auch deren technischer respektive elektronischer "Verlängerung".

Während Reuter perlende Harmonien und Melodien andeutet oder komplett vollzieht und auch satte Basslinien auszulegen weiß, demonstriert der zeitweilige Brand-X-Drummer seine Qualitäten als Fusion-Virtuose und Groover zugleich. Aufgrund der Tatsache, dass er die Stegreif-Kompositionen solide zusammenhält, ohne sich selbst in merklicher Weise zurückhalten zu müssen (Trommelsport und Kopfnicker-Rhythmen gehen sozusagen miteinander einher), zerfranst keine melodische oder akkordische Idee.

Der zweite Faktor für den in sich geschlossenen Eindruck, den "Shapeshifters" hinterlässt, ist Motzer als "Wiederholungstäter", denn Reuter und er sind nach ihren Kollaborationen auf "Descending" (2010) und "Rapture" (2018) offensichtlich bestens aufeinander eingenormt. Im Sinne des Albumtitels wirken die vier Stücke phasenweise tatsächlich gestaltwandlerisch in dem Sinn, dass sie sich von einem fixen Einfall ausgehend stetig häuten, verändern und dennoch irgendwie sie selbst bleiben.

FAZIT: Von einem durchgängigen Geräuschwerk mit aneinandergeklebten Spontaneitäten kann bei "Shapeshifters" keine Rede sein. Markus Reuter und seine beiden abgefeimten Mitstreiter haben hiermit visionäre Improvisationsmusik geschaffen, die MoonJune-Fans (höre auch etwa "Lighthouse") blind eintüten dürfen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2151x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Dark Sparks
  • Transmutation
  • Cyphers
  • Burn to Aether

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!