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Ko Ko Mo: Need Some Mo‘ (Review)
Artist: | Ko Ko Mo |
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Album: | Need Some Mo‘ |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic Rock/AOR |
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Label: | PIAS | |
Spieldauer: | 44:48 | |
Erschienen: | 11.11.2022 | |
Website: | [Link] |
Zurück zur Basis, keine Schnörkel, kein zusätzlicher Ballast. Geheimtipp hin oder her, KO KO MO rocken sich enthusiastisch ins Herz des Hörers. Oder sie versuchen es zumindest.
„Need Some Mo‘“ bietet Classic Rock wie er eben klingen soll: Die Gitarren haben Grip, der Sound quillt angenehm organisch in die Ohren. Songs wie der Titeltrack dürften sich als garantierte Tanzflächenfeger in den einschlägigen Diskotheken erweisen.
Hier und da gibt’s auch einen Hauch Psychedelika, die sich in flüssig eingebauten Breaks zeigt („Lead You Astray“). Aber die griffigsten Momente bieten Nummern wie „Your Kiss“, in denen der Rhythmus sofort in die Beine geht.
Ganz vereinzelt schimmern auch Einflüsse aus der Stoner-Ecke durch den klassisch rockenden Vorhang („Idiocracy Song“). Doch der Fokus liegt stets auf Bewegung. Hier groovt es an allen Ecken und Enden, wodurch der Musik ein sehr positiver Vibe verpasst wird.
Dass sie aber auch an den langsameren und dunkleren Auswüchsen ursprünglicher Rockmusik Gefallen finden, zeigen KO KO MO mit dem unüberhörbar von BLACK SABBATH beeinflussten „Non Essential Man“. In dieser nervös vibrierenden Version spielt die Band zugleich ihre volle Stärke aus. Die Kontraste aus Schnecken-Riffs und den charakteristischen Vocals sind im Grunde genau das, was – in der Retrospektive gesehen – dem Rest des Albums ein bisschen fehlt.
Dass „Last Night A DJ Saved My Life“ dann wieder zum locker-flockigen Groove zurückkehrt, ist dementsprechend fast ein bisschen schade. Ein passender Schlussstrich ist der Song aber allemal.
FAZIT: KO KO MO präsentieren ursprüngliche, klassische Rockmusik in ihrer Reinform. Und diesen Stil haben andere definitiv schon deutlich unbrauchbarer auf Platte gepresst. Ein Novum ist „Need Some Mo‘“ zwar nicht geworden, aber alles, was mit Leidenschaft dargeboten wird, muss nicht zwingend innovativ sein, um zu funktionieren. Bei KO KO MO jedenfalls funktioniert's.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All Along
- Blue Flashing Light
- Need Some Mo'
- Walls Get Closer
- Tracking My Soul
- Lead You Astray
- Your Kiss
- Ain't Gonna Give Up
- Idiocracy Song
- Breather
- Non Essential Man
- Last Night A DJ Saved My Life
- Gesang - Warren Mutton, K20
- Gitarre - Warren Mutton
- Schlagzeug - K20
- Need Some Mo‘ (2022) - 11/15 Punkten
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