Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Destruction: Diabolical (Review)

Artist:

Destruction

Destruction: Diabolical
Album:

Diabolical

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 47:22
Erschienen: 08.04.2022
Website: [Link]

Mit ihrem 15. Album stehen DESTRUCTION an einem Scheideweg, denn die Trennung der Süddeutschen Thrash-Metal-Urgesteine von Hauptsongwriter Michael "Mike" Siffringer muss die verbliebenen Mitglieder - allen voran Bassist und Sänger Schmier, der jahrzehntelang (mit Unterbrechungen) mit Mike durch dick und dünn ging.

Was allerdings in einer katastrophalen "Neuausrichtung" hätte enden können, erweist sich unter der kompositorischen Ägide des Frontmanns mit den beiden Gitarristen Martin Furia und Damir Eski? als logische Fortführung des Stils, den DESTRUCTION frühestens seit ihrer Wiedervereinigung mit Schmier und spätestens vor fünf bis zehn Jahren kultiviert haben.

Will heißen: "Diabolical" bietet zwischen teutonischer Schlichtheit und amerikanisch orientierter Verspieltheit pendelnden Thrash der alten Schule mit modern druckvollem, aber organischen Sound (den DESTRUCTION in jüngerer Vergangenheit wohlgemerkt nicht immer hatten - bravo!). Echte Hinhörer sind die Solo-Trade-offs der doppelten Gitarrenspitze und ausgerechnet weder die knüppeldicken Haudrauf-Parts zu Single-Note-Riffs (´The Last Of A Dying Breed´) noch das obligatorische Doublebass-Gebretter (´Tormented Soul´), sondern gehäuft auftretende rockige Momente.

Der ebenfalls weiter hervorgehobenen Punk-Note (höre etwa ´No Faith in Humanity´ mit seinen typischen Akkordfolgen und chorischen Shouts) wird am Ende mit einem amtlichen Cover des G.B.H.-Klassikers ´City Baby Attacked By Rats´ Nachdruck verliehen; bis dahin gefallen sämtliche Songs ohne derbe Schnitzer, auch wenn sich keine bestimmte Nummer als künftige Live-Unverzichtbarkeit aufdrängt.

FAZIT: DESTRUCTION in gewohnter Form ohne nennenswerte Veränderungen gegenüber ihren letzten drei, vier Studioproduktionen. Der Ausstieg eines Schlüsselmitglieds wurde also mit Würde und anhaltender Gesundheit verkraftet.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3225x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Under The Spell
  • Diabolical
  • No Faith In Humanity
  • Reprent Your Sins
  • Hope Dies Last´
  • The Last Of A Dying Breed
  • State Of Apathy
  • Servant Of The Beast
  • The Lonely Wolf
  • Ghost From The Past
  • Whorefication
  • City Baby Attacked By Rats (G.B.H. Cover)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!