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Avatarium: Death, Where Is Your Sting (Review)

Artist:

Avatarium

Avatarium: Death, Where Is Your Sting
Album:

Death, Where Is Your Sting

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal / Hardrock

Label: AFM / Soulfood
Spieldauer: 45:28
Erschienen: 21.10.2022
Website: [Link]

Als Songwriter und Bassist Leif Edling vor Rund zehn Jahren aus der Taufe hob, war dies das Beste, was er angesichts der zwischenzeitlich ungewissen Zukunft seiner Hauptband Candlemass tun konnte. Die Band, die klassischen Hardrock mit Prog-Nuancen und Doom Metal verschmilzt, hat schon mit ihrer ersten EP "Moonhorse" und dem selbst betitelten Debütalbum (beide 2013) Herzen weltweit berührt, doch von einem kurzlebigen Hype konnte keine Rede sein.

Das Quintett etablierte sich schnell als eigenständig, als sich Edling als Strippenzieher zurückzog, und Gitarrist Marcus Jidell entpuppte sich als ihm mindestens ebenbürtige, auf jeden Fall aber flexiblere Triebfeder. AVATARIUM haben den Candlemass-Schatten auf ihrer Klangkulisse stetig weiter abgestreift, und "Death, Where Is Your Sting" markiert einen weiteren Schritt dieser Entwicklung.

Oder anders gesagt: Die Gruppe ist längst autark, auch weil sie mit Jennie-Ann Smith eine Ausnahmesängerin hat, der Hauptkomponist Jidell (ihr Ehemann) die Musik förmlich auf den Leib schreibt. Ihre nicht an naheliegenden Metal-Frontfrauen geschulte Stimme steht natürlich weiterhin im Brennpunkt des Geschehens und macht AVATARIUM letzten Endes auch zu einer der Feeling-Bands schlechthin im Bereich harter zeitgenössischer Gitarrenmusik.

Auf "Death, Where Is Your Sting" arbeitet der Fünfer verstärkt mit klagenden Violinenklängen (´A Love Like Ours´, das dramatische Finale ´Transcendent´), während die traditionellen Doom-Riffs weiterhin latent vorhanden sind (´God Is Silent´), aber nicht das Rückgrat der Songs bilden. Das Titelstück geht als leichtfüßig arrangiertes Rock-Narrativ mit großem Refrain im Geiste ebensolcher Liedermacherinnen (Emmylou Harris kommt etwa in den Sinn) durch, wohingegen ´Mother Can You Hear Me Now´ von einem offenen, psychedelisch angehauchten Klangbild geprägt wird.

FAZIT: Eingedenk des schnelleren Stampfers ´Nocturne´ und der schaurig-schönen Hauptstadt-Ode ´Stockholm´ ist AVATARIUM zum fünften Mal in Folge ein rundum mitreißendes Album gelungen. "Death, Where Is Your Sting" ist in seiner poetischen Tiefe und hinsichtlich seiner kunstvollen Songarrangements noch etwas stärker ausgefallen als der Vorgänger "The Fire I Long For" (2019) und sei jedem Freund anspruchsvoller Rock- bis Metal-Sounds (mit toller Frauenstimme) zum Warmhalten ans kalte Herz gelegt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2206x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • 01] A Love Like Ours
  • 02] Stockholm
  • 03] Death, Where Is Your Sting
  • 04] Psalm For The Living
  • 05] God Is Silent
  • 06] Mother Can You Hear Me Now
  • 07] Nocturne
  • 08] Transcendent

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Martin
gepostet am: 23.10.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Avatarium schweben wie immer meilenweit über den meisten Veröffentlichungen der letzten Jahre. Ein komplett eigener Stil, den man sofort erkennt, geniale Musiker, die komplett auf Angeberei verzichten, eine Stimme zum Niederknien und ebensolche Songs.
Mal wieder eizigartig!
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