Partner
Services
Statistiken
Wir
U.D.O.: Game Over (Review)
Artist: | U.D.O. |
|
Album: | Game Over |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | AFM / Soulfood | |
Spieldauer: | 68:55 | |
Erschienen: | 22.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass die neue U.D.O. inklusive dreier Bonustracks fast 70 Minuten für sich beansprucht, darf man billigerweise behaupten, dass der "German Tank" immer noch nicht ansatzweise zu rosten geneigt ist. "Game Over" ist auch deshalb eine abriebfeste Angelegenheit geworden, weil die deutsche Metal-Ikone einmal mehr mit verjüngerter Hintermannschaft antritt.
Die meisten Texte für "Game Over" entstanden aus aufrichtiger Besorgnis um den Zustand unserer Gesellschaft und des Planeten, was sich in einer an den Klassiker "Animal House" gemahnenden Düster-Stimmung niedergeschlagen hat. ´Prophecy´ spiegelt dies mit wehmütigen Chören genauso wider später ´Kids and Guns´ und das offen melancholische, aber seinem Titel entsprechend kämpferische ´Unbroken´.
Das im positiven Sinn schauerliche und schleppende ´Holy Invaders´ sowie die zugegebenermaßen kalkuliert anmutende Szene-Hymne ´Metal Never Dies´ (dito ´Metal Damnation´) gehören zu den typischen AC/DC-beeinflussten Nummern, derer U.D.O. im Lauf der Jahre für manchen Geschmack zu viele geschrieben haben, doch Knaller wie der Uptempo-Opener ´Fear Detector´ oder das richtiggehend rasante ´Like a Beast´, die nicht die einzigen Stücke mit klasse Instrumental-Bridges und pfiffigen Tonart-Wechseln markieren.
Der ehemalige Accept-Frontmann wird indessen auch weiterhin mit seiner alten Band verbunden bleiben, wenn man den auf Wolf Hoffmann und Co. gebürsteten Stechschritt von ´See Red´ und ´Midnight Stranger´ oder das zäh schreitende ´Marching Tank´ als Maßstäbe nimmt.
Ach ja: Die barocke Ballade ´Don´t Wanna Say Goodbye´ (starke Vocals des seit je auf seine Reibeisen-Stimme reduzierten Sängers!), das schwungvolle ´Speed Seeker´ und das Dio-artige ´Time Control´ sind für den Teutonenstahl-Fan unverzichtbare Bonustracks.
FAZIT: Die intelligent arrangierten, dennoch wie ehedem mitsingbaren Songs von U.D.O.s neuer LP gehören zu den besten, die je unter der Ägide von Udo Dirkschneider entstanden sind. Somit ist "Game Over" auch das mit weitem Abstand stärkste Album der Band seit Jahren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fear Detector
- Holy Invaders
- Prophecy
- Empty Eyes
- I See Red
- Metal Never Dies
- Kids And Guns
- Like A Beast
- Don´t Wanna Say Goodbye (Bonus Track)
- Unbroken
- Marching Tank
- Thunder Road
- Midnight Stranger
- Speed Seeker (Bonus Track)
- Time Control (Bonus Track)
- Metal Damnation
- Bass - Tilen Hudrap
- Gesang - Udo Dirkschneider
- Gitarre - Andrey Smirnov, Fabian Dee Dammers
- Schlagzeug - Sven Dirkschneider
- Leatherhead (EP) (2011)
- Rev-Raptor (2011) - 10/15 Punkten
- Celebrator (2012)
- Live In Sofia (2012)
- Steelhammer (2013) - 12/15 Punkten
- Decadent (2015) - 12/15 Punkten
- Live In Bulgaria 2020 – Pandemic Survival Show (2021)
- Game Over (2021) - 12/15 Punkten