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Pip Blom: Welcome Break (Review)
Artist: | Pip Blom |
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Album: | Welcome Break |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Heavenly Recordings | |
Spieldauer: | 39:36 | |
Erschienen: | 08.10.2021 | |
Website: | [Link] |
„Welcome Break“ ist zwar erst das zweite Album der niederländischen Songwriterin PIP BLOM und deren gleichnamigen Powerpop-Bandprojekt – es klingt aber erstaunlich reif und wesentlich ausgeschlafener als noch das vom jugendlichem Überschwang geprägte Debüt-Album „Boat“.
In der aktuellen Bandbio wird das Werk spaßeshalber – aber nicht ganz unzutreffend – als das „selbstbewusste, ältere Geschwisterchen“ des Debüts bezeichnet.
Das hat mehrere Hintergründe: In den zwei Jahren, in denen PIP BLOM mit dem Debütalbum durch die Weltgeschichte touren konnten, hat das Quartett – zu dem witzigerweise auch PIPs Bruder TONDER als Lead-Gitarrist und Gesangspartner gehört – natürlich enorm an spieltechnischer Finesse zugelegt.
Heutzutage klingen PIPs Songs nicht mehr wie grob zusammengehauen, sondern entsprechend der gar nicht so simplen Songstrukturen zumindest feinsinniger und sortierter, obwohl immer noch der Schrammel-Faktor überwiegt.
Dass das Album so klingt, wie es klingt, mag aber auch daran gelegen haben, dass sich PIP BLOM in den Wirren der Pandemie ins Big Jelly Studio innerhalb des britischen Ramsgate-Studios durchschlagen konnten, wo sie zusammen mit Tontechniker AL HARLE an ihrem aktualisierten Brit-Pop-Sound feilten. Und dass PIP immer schon gute, eingängige, melodische Songs schreiben konnte, liegt einfach daran, dass sie selbst auch gute, eingängige, melodische Songs mag und sich sozusagen nicht vor sich selbst blamieren möchte. Stattdessen setzt sie lieber noch einen Akkord, einen Akzent oder einen Haken zusätzlich in ihr Material und vermeidet es, sich einfach mit der offensichtlichen Lösung zufrieden zu geben.
FAZIT: PIP BLOM selbst sagt, dass es sich bei der Art von Songs, sie sie schreibt, trotz der offensichtlichen Pop-Qualitäten nicht um zuckrigen Happy-Pop handelt, sondern eher um Pop-Songs für die „Titanic“. Das wird auf „Welcome Break“ in unbequemen, offenherzigen Selbstfindungs-Songs wie „You Don't Want This“, „Keep It Together“, „I Know I'm Not Easy To Like“ oder „Trouble In Paradise“ mehr als deutlich. Demgegenüber stehen lustige Videos, die überhaupt nicht mit den zuweilen düsteren Lyrics im Zusammenhang stehen. Vielleicht ist PIP BLOM einfach auch besonders gut darin, die verschiedenen Elemente ihres Tuns auszubalancieren?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You Don't Want This
- 12
- It Should Have Been Fun
- Keep It Together
- Different Tune
- I Know I'm Not Easy To Like
- Faces
- I Love The City
- Easy
- Holiday
- Trouble In Paradise
- Bass - Casper Van der Lans
- Gesang - Pip Blom
- Gitarre - Tender Blom, Pip Blom
- Schlagzeug - Gini Cameron
- Welcome Break (2021) - 12/15 Punkten
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