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Needlepoint: Walking Up That Valley (Review)
Artist: | Needlepoint |
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Album: | Walking Up That Valley |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive- und Jazz-Rock |
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Label: | BJK Music | |
Spieldauer: | 43:43 | |
Erschienen: | 29.01.2021 | |
Website: | [Link] |
Progressiver Jazz-Rock aus dem Hause Canterbury trifft auf „Gullivers Reisen“. Das könnte man zumindest denken, wenn man das Album-Cover betrachtet und die ersten Minuten von „Walking Up That Valley“ der norwegischen Jazz-Progger NEEDLEPOINT hört.
Doch das norwegische Quartett hat viel mehr zu bieten, was in erster Linie daran liegt, dass sie keinen Hehl daraus machen, wo ihre musikalische Liebe liegt: im märchenhaften Retro-Prog mit folkigen Liedermacher-Wurzeln voller zerbrechlicher Jazz-Verspieltheit, bei der einem die Ameisen auf dem Cover bis unter die Haut krabbeln und dort ein mehr als angenehmes Kribbeln hinterlassen.
So begeben wir uns mit unserer Nadelöhr-CARAVANe aus Norwegen in der SOFT MACHINE auf eine Canterbury-Reise, bei der ROBERT WYATTs Gesang, faszinierend durch Bjørn Klakegg 'imitiert', auf die spinnerten Ideen eines SYD BARRETT trifft, während noch einige Blumenkinder bedröhnt abgehoben über grüne Wiesen hüpfen und durch ein paar Sonnenblumen-Felder schweben. Zärtlich von Flötentönen und fein orgelnden Flächen begleitet, die auch mal gemeinsam mit dem crimsonesken „Moonchild“ ein schmackhaftes Picknick veranstalten. Ziemlich fragil und doch fesselnd, was uns hier NEEDLEPOINT anbieten. Und extrem aus der Zeit gefallen. Wer solche Musik streamt, der hat den Zeitgeist der 70er-Jahre nie verstanden und wird ihn wohl auch nie verstehen.
FAZIT: Norwegen ist das Land der progressiven Highlights – das weiß der Kenner. Und der Prog-Vierer NEEDLEPOINT fügt diesem skandinavischen Land nunmehr die farbenfrohe britische Prog-Virus-Mutante Canterbury, die garantiert süchtig macht und auf alle Prog-Freigeister, welche noch immer dem 70er-Sound huldigen, extrem ansteckend wirkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rules Of A Mad Man
- I Offered You The Moon
- Web Of Worry
- So Far Away
- Where The Ocean Meets The Sky
- Carry Me Away
- Another Day
- Walking Up That Valley
- Bass - Nikolai Hængsle
- Gesang - Bjørn Klakegg
- Gitarre - Bjørn Klakegg
- Keys - David Wallumrød
- Schlagzeug - Olaf Olsen
- The Diary of Robert Reverie (2018) - 13/15 Punkten
- Walking Up That Valley (2021) - 13/15 Punkten
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