Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Mark Wingfield with Jane Chapman and Adriano Adewale: Zoji (Review)

Artist:

Mark Wingfield with Jane Chapman and Adriano Adewale

Mark Wingfield with Jane Chapman and Adriano Adewale: Zoji
Album:

Zoji

Medium: CD/LP/Download
Stil:

New Age / Experimental / Neoklassik

Label: MoonJune
Spieldauer: 64:45
Erschienen: 06.08.2021
Website: [Link]

Für MoonJune - das Label feiert dieses Jahr seinen 20. Geburtstag - handelt es sich hierbei um einen ungewöhnlichen Release, denn Avantgarde-Gitarrist Mark Wingfield, Cembalistin Jane Chapman und Perkussionist/Sänger Adriano Adewale verbreiten mit ihrem gemeinsamen Album das Flair früher Veröffentlichungen von ECM, vor allem von skandinavischen KünstlerInnen.

"Zoji" wirkt wie eine intime Erzählung und spricht spirituelle Empfindungen an. ´City Story´ führt in die außerordentliche Klangwelt ein, die durch die personelle respektive instrumentale Konstellation entstanden ist, und etabliert teilweise harmonisierte Melodien als zentrales Gestaltungselemente der Musik.

Gitarren-Arpeggios mit einlullendem Charakter, zartes Schlagwerk und Renaissance-artige Tonfolgen (´Land on Sky´, ´Wind Falls Cliffs Rise´) ergeben eine einzigartige Klangkulisse mit metaphorischen Bergen und Tälern, so wie ein Narrativ von Spannungshöhepunkten und retardierenden Momenten lebt. Die dadurch entstehende Dynamik - höre in diesem Zusammenhang insbesondere ´Parallel Time´ und ´Pasquali Dream´ - verwundert insofern, als man die Kompositionen an sich auf den ersten Blick als monoton empfindet.

Und apropos: Kompositionen sind es tatsächlich, weshalb es sich eben auch um ein fürs Label überraschendes Album handelt. Während andere MoonJune-Acts auf die Fusion-Jazz-Pauke hauen, geht es auf "Zoji" in klar geordneten Bahnen und bedächtig zu. Statt zu improvisieren, greift das Trio auf Vorlagen von unter anderem Nicolo Pasquali aus dem 18. Jahrhundert zurück - und der ätherische Sound erinnert auch wegen der "kühlen" Komposition bisweilen sogar an die Vorreiter der Berliner Schule.

FAZIT: Neoklassik, Elektro-Kraut, New Age … "Zoji" weckt viele Assoziationen, doch letztlich muss man dieses Werk gehört haben, um seinen innovativen, dank melodischer Basis aber leicht fassbaren Inhalt beurteilen zu können.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2527x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • City Story
  • Seven Faces of Silence
  • Persian Snow Leopard
  • Parallel Time
  • Land on Sky
  • Sun Court
  • Wind Falls Cliffs Rise
  • Pasquali Dream
  • Zoji Pass
  • Prélude sinueux
  • Viaduct Road

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Zoji (2021) - 11/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!