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Andreas Diehlmann Band: Them Chains (Review)

Artist:

Andreas Diehlmann Band

Andreas Diehlmann Band: Them Chains
Album:

Them Chains

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Bluesrock

Label: Mountain Meadow Studio
Spieldauer: 41:29
Erschienen: 01.10.2021
Website: [Link]

Zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk, dieser ANDREAS DIEHLMANN: Wenn sich im Herbst die Blätter färben, erscheint auch ein neues Werk des Kasseler Bluesmeisters. Das vorliegende fünfte Studioalbum heißt „Them Chains“, wurde wieder im hauseigenen Mountain Meadow Studio und mit demselben Personal eingespielt. Mag nach Tretmühle tönen, gehört jedoch ganz klar in die Abteilung „Sorgfältig gepflegtes Brauchtum“.

Diesmal sind’s sieben DIEHLMANN-Kompositionen und zwei Coverversionen. Peter Greens „The Green Manalishi“ kommt hier in einer gemächlichen Erhabenheit, die Judas Priest mit ihrer Version nie hingekriegt haben, Willie Dixons eigentlich luftig-leichter „Little Red Rooster“ dafür in einer eher gewöhnungsbedürftigen, superlangsamen und stampfenden Bearbeitung.

Der Titelsong eröffnet das Album mit einer dezidierten Absage an Routine und Sicherheit im Leben – und warnt vor möglichen Folgen: "Some day you realize, that you lived somebody elses life“. Im fulminanten „Boogie Woogie Rock’n’Roll“ erklärt DIEHLMANN dann, wie und wieso er Blues und Rock verschmilzt; für diejenigen, die das Trio nicht zum ersten Mal hören, ist das natürlich Wasser in die Fulda getragen.

Der Slow Blues „Found Myself Alone“ mag zwar textlich keine neuen Erkenntnisse über die seelische Verfassung verlassener Männer liefern – aber: Diese Gitarre... hohe Schule! Und gleich darauf bringt „Lola Sweet Rock’n’Rola“ in Bo Diddley-Manier und mit einer Reminiszenz an Protagonisten früherer ADB-Alben den Testosteronspiegel wieder ins Gleichgewicht.

„Babe I Got To Go“ ist rhythmisch einfach gestrickt, gehört dank schöner Slide des Bandleaders und feiner Mundharmonika von Thomas Feldmann (First Class Blues Band, Kai Strauss) aber zu den stärkeren Titeln des Albums – einer, der überdies zeigt, wie gut der Band das gelegentliche Einbeziehen von Gästen tut. Als inzwischen gefestigtes und perfekt zusammenspielendes Bluesrock-Trio ist die ANDREAS DIEHLMANN BAND schwerlich zu überbieten – wie wäre das wohl erst bei, sagen wir, temporärem Einsatz von Bläsern?

FAZIT: Die ANDREAS DIEHLMANN BAND hat mit „Them Chains“ wieder ein sehr solides, prächtig bluesrockendes Album eingespielt. Der Titel der vor zwei Jahren erschienenen Best Of–Zusammenstellung behält also seine Gültigkeit: „Pretty Damn Good So Far“!

Dieter Sigrist (Info) (Review 4280x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Them Chains
  • Boogie Woogie Rock’n’Roll
  • Found Myself Alone
  • Lola Sweet Rock’n’Rola
  • Made It My Way
  • Ridin‘ In The Dark
  • Babe I Got To Go
  • The Green Manalishi
  • Little Red Rooster

Besetzung:

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