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Andreas Diehlmann Band: Live 2019 (Review)
Artist: | Andreas Diehlmann Band |
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Album: | Live 2019 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Mountain Meadow Studio | |
Spieldauer: | 78:33 | |
Erschienen: | 08.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Ein trockenes „Schönen guten Abend“ zum Auftakt – und dann geht die Post ab, und zwar gehörig! Die Rede ist vom neuen Album der ANDREAS DIEHLMANN BAND, einer Live-Einspielung vom 6. Januar des Jahres im „Theaterstübchen“ zu Kassel. Nach den beiden hochgelobten Studio-Alben „ADB“ (2017) und „Your Blues Ain't Mine“ (2018) folgen nun also richtigerweise bereits Live-Aufnahmen des ungemein spielstarken Trios.
Die vierzehn Songs – darunter fünf Coverversionen – zeigen nämlich eindrücklich, dass ein hochkarätiges Bluesrock-Trio wie die ANDREAS DIEHLMANN BAND auf der Bühne seine Qualitäten – lies schnörkelloses und kraftvolles Zusammenspiel – am besten zum Ausdruck bringt. Auch dank der hervorragenden Arbeit von Tonmeister Rolf Dressler darf „Live 2019“ als richtiges Schmankerl bezeichnet werden; und dass das Album eine Laufzeit hat, die nur knapp unter achtzig Minuten liegt, ist demzufolge auch nicht falsch…
Die Coverversionen, bei anderer Gelegenheit (und milde ausgedrückt) oft kein Grund zur Freude, geraten in der Version der ANDREAS DIEHLMANN BAND zumindest zur soliden Sache. Ja, im prächtig gelungenen „All Along The Watchtower“ von BOB DYLAN manifestiert sich exemplarisch sogar das ganze Können des Trios: DIEHLMANN mit überragender Leistung auf der Gitarre, auch gesanglich beachtlich, Bassist VOLKER ZELLER mit simpel-bestechenden Basslinien und Drummer TOM BONN druckvoll und dynamisch.
Beeindruckend sind indes auch DIEHLMANNS eigene Songs. Gewiss, den Blues(-Rock) revolutioniert er damit nicht, und Paten wie ZZ TOP, GRAND FUNK RAILROAD oder JIMI HENDRIX stehen jederzeit hörbar im Hintergrund – im Fall von „I Don’t Know“ schaut JOHNNY GUITAR WATSON mit seinem „Ain’t That A Bitch“ DIEHLMANN sogar direkt über die Schultern…
Trotzdem: Was das Trio dem Publikum beispielsweise mit dessen Gitarren-Ballade „Gone“ oder dem Banger „Your Blues Ain’t Mine“ zu Gehör bringt, darf dann ohne weiteres der Abteilung „Die hohe Schule des Power-Trio-Rocks“ zugeordnet werden.
FAZIT: Mit „Live 2019“ unterstreicht die ANDREAS DIEHLMANN BAND eindrücklich, dass sie weit über die Grenzen Deutschlands hinaus zu den Top-Acts im Bereich Bluesrock gezählt werden darf. Ein großer Pluspunkt des Albums ist zudem das transparente und bestens ausgewogene Mastering der Aufnahmen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Oh Well
- Come On And Get It
- Gone
- Your Blues Ain’t Mine
- All Along The Watchtower
- I Don’t Know
- Going Down
- Rita
- Hard Times
- Opposites Attract
- Head Down Low
- Gonna Raise Hell
- Hey Joe
- Purple Rain
- Bass - Volker Zeller
- Gesang - Andreas Diehlmann, Volker Zeller
- Gitarre - Andreas Diehlmann
- Schlagzeug - Tom Bonn
- Andreas Diehlmann Band (2017) - 11/15 Punkten
- Your Blues Ain‘t Mine (2018) - 12/15 Punkten
- Live 2019 (2019) - 12/15 Punkten
- Point Of No Return (2019) - 13/15 Punkten
- Mercy On Me (2020) - 12/15 Punkten
- Them Chains (2021) - 12/15 Punkten
- Long Way To Go (2023) - 12/15 Punkten
- That Old Blues Again (2024) - 11/15 Punkten
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