Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ripe & Ruin: Everything for Nothing (Review)

Artist:

Ripe & Ruin

Ripe & Ruin: Everything for Nothing
Album:

Everything for Nothing

Medium: CD/Download
Stil:

Alternative Rock

Label: Dock 7 / Believe / Soulfood
Spieldauer: 33:35
Erschienen: 24.01.2020
Website: -

Auch auf ihrem neusten Werk und ersten Longplayer zeigen sich RIPE & RUIN immer ein bisschen eigenwillig, wenn auch nie verkrampft "anders" als der Rest der Alternative-Rock-Szene. Das Trio aus Hamburg um Bassist Gordon Domnick, der abermals um sein Leben zu singen scheint, setzt sich mit "Everything for Nothing" einmal mehr zwischen alle Stühle und lässt dabei den ursprünglichen Indepedent-Geist wiederaufleben.

Den Hanseaten, die seit rund fünf Jahren existieren, sind nach und nach zwei Mitglieder abhandengekommen, was ihrer Musik gleichwohl nicht geschadet hat. Obwohl sie wie gewohnt recht kompakt aufspielen, kann man die Arrangements einiger Songs auf "Everything for Nothing" durchaus opulent nennen. Biffy Clyro, der gemeinsame Nenner aller Mitglieder der Band, fallen im Gegensatz zu früher nicht mehr so stark als Einfluss ins Gewicht - und sei es, dass insbesondere das getragene 'Changing Tides' und das subtil hymnische 'Another Blind Man' eine mit den Stars vergleichbare Eleganz mit einhergehendem Tiefgang ausstrahlen.

Außerdem gehören "postige" Gitarrenwände (höre den Opener 'Drop Your Knife' oder das laut-leiselnde 'It Ain't Me') ebenso zum guten Ton wie schräg anmutende Riffs, anhand welcher man RIPE & RUIN eine eingehende Sozialisierung mit dem Noise Rock der späten 1980er (Shellac, Big Chief, Snot, …) unterstellen könnte … würden die Musiker keiner jüngeren Generation angehören.

Neben dem Gänsehaut-Glanzlicht 'Bleed Me Out' erweist sich das sehnsuchtsvolle 'Nothing' als erwartbarer weil am Ende der Tracklist platzierter Höhepunkt des Albums.

FAZIT: Die St. Paulianer RIPE & RUIN bleiben liebenswürdige Querköpfe, ohne sich gegen jedwede Eingängigkeit und somit Pop-Kompatibilität zu verwehren, was "Everthing For Nothing" zu nichts weniger macht als einem modern zeitlosen Rockalbum mit "um die Ecke" gedachten Songs, die auf ungezwungene Art gehobene Ansprüchen (sowohl vom Publikum als auch von der Gruppe) befriedigen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2570x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Drop Your Knife
  • Greed
  • It Ain't Me
  • Forever and Beyond
  • Bleed Me Out
  • Changing Tides
  • Reason to Roam
  • Another Blind Man
  • Nothing

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!