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Onslaught: Generation Antichrist (Review)
Artist: | Onslaught |
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Album: | Generation Antichrist |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 37:54 | |
Erschienen: | 07.08.2020 | |
Website: | [Link] |
Die Briten von ONSLAUGHT haben eigentlich eine klassische Thrash-Karriere hinter sich. In den Achtzigern gab es zwei hochwertige und ein etwas durchwachsenes Album, das stilistisch von den Anfangstagen schon weiter entfernt war.
Als der Thrash in der zweiten Hälfte der ersten Dekade dieses Jahrtausends wieder populärer wurde, erschienen auch ONSLAUGHT wieder auf der Bildfläche und veröffentlichen seitdem regelmäßig Alben.
„Generation Antichrist“ ist das erste der neueren Alben ohne den Sänger SY KEELER. Sein Nachfolger DAVID GARNETT hat ihn bereits live einige Male vertreten und weiß, was am ONSLAUGHT-Mikro gefragt ist.
Das Album ist ein wütendes Werk, mit dem die Band sich im Hier und Jetzt verortet, zugleich aber mit Punk- und Hardcore-Ausflügen auch Reminiszenzen an die eigene Vergangenheit liefert. Daran erinnern zum Beispiel der Titeltrack oder „Religiousuicide“.
Ansonsten gibt es rifforientierten, manchmal groovigen Thrash, wie ihn ähnlich auch ihre Zeitgenossen DESTRUCTION, EXODUS oder TESTAMENT spielen. Das klingt zwar nur noch selten nach „Power From Hell“, weil es insgesamt zu aufgeräumt erscheint und Thrash, der kommerziell was erreichen soll, nicht mehr so räudig gespielt und produziert wird wie zu den Zeiten, als die Szene zum größten Teil aus Amateuren bestand, die lauter und schneller als die Etablierten sein wollten. Nun gehören ONSLAUGHT schon lange selbst zu den Etablierten – „Generation Antichrist“ zeigt die Band aber auch 35 Jahre nach ihrem Debüt als eine der besten britischen Thrash-Bands.
FAZIT: Mit ihrem neuen Album gehen ONSLAUGHT mehr als nur auf Nummer sicher, sondern voll auf die Zwölf. Auf „Generation Antichrist“ gibt es knapp 40 Minuten ballernden, wütenden Thrash-Metal mit etwas Punk- und Hardcore-Einflüssen. Auch mit dem neuen Sänger bleiben ONSLAUGHT relevant und müssen nicht nur von den Großtaten aus den 80ern zehren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rise To Power
- Strike Fast Strike Hard
- Bow Down To The Clowns
- Generation Antichrist
- All Seeing Eye
- Addicted To The Smell Of Death
- Empires Fall
- Religioussuicide
- A Perfect Day To Die (2020 Version)
- Bass - Jeff Williams
- Gesang - David Garnett
- Gitarre - Wayne Dorman, Nige Rockett
- Schlagzeug - James Perry
- Killing Peace (2007) - 6/15 Punkten
- Sounds Of Violence (2011) - 12/15 Punkten
- VI (2013) - 11/15 Punkten
- Generation Antichrist (2020) - 11/15 Punkten
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