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Onslaught: Killing Peace (Review)
Artist: | Onslaught |
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Album: | Killing Peace |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Candlelight/Soulfood | |
Spieldauer: | 44:12 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
_____________ orientieren sich hörbar an Exodus, Testament, oder auch Overkill. Andy Sneap hat ihnen dafür einen angemessenen Sound zurechtgelegt – den einzigen, den er in Petto hat, und der alle seine Arbeiten gleich klingen lässt. Das ist bei Songs wie __________ oder __________ nicht weiter schlimm, denn sie sind für ihr Genre ähnlich typisch wie der Gitarrenklang für ihren Produzenten. Weniger melodisch als rhythmisch – im programmatischen Thrash-Beat – zünden die Riffs ob ihrer Abgeschmacktheit beim auf Vertrautes bauenden Publikum. So wird ____________ eine Innovationen fürchtende Fanschar bestens bedienen. Wie immer im Falle eines Albums dieser Sparte kommen die weniger temporeichen Tracks nicht gegen die vehementen Knüppelparts an, und zum Ende hin geht der Gruppe die Luft aus...
Tja, habe ich doch vergessen, Song- und Albumnamen sowie die verantwortliche Band in meinen Thrash-produced-by-Andy-Sneap-Review-Vordruck einzutragen. Nicht schlimm: Es handelt sich um die fast in Originalbesetzung wiedervereinigten ONSLAUGHT, die dank des großen Gleichmachers am Aufnahmepult jede Eigenständigkeit eingebüßt haben, die zunmindest das Kult-Album „Power From Hell“ einst auszeichnete. War Inselthrash in der Regel ein im Gegensatz zur ruhrdeutschen oder amerikanischen Version ein etwas ungeliebtes Kind der Kritiker (Vorwurf des Epigonenhaften, Zu-spät-gekommenen), so gehörten ONSLAUGHT zumindest für einen kleinen Fankreis zu Inspirationsgebern hinsichtlich eines ruppigen wie leicht okkult angehauchten Sounds und Images. Heute gereicht es textlich noch zu Reimpaaren aus Feuer und Verlangen, Floskeln wie „ash to ashes, dust to dust“ oder „feel the anger, feel the hate“ sowie musikalisch zur weitgehenden Amerikanisierung. Das ist alles ganz catchy, ganz schön druckvoll und ganz schön langweilig.
FAZIT: ONSLAUGHT sind heute ein entindividualisierter Hybrid aus US-Ost und –Westküste mit abgeschmackten Thrashsongs, teilweisem Hitpotential, das sich forsch abnutzt. Ein klarer Fall von „file under“-Musik, welche mehr von fremden Namen und Äußerlichkeiten als Emotionen und eigener Linie lebt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Burn
- Killing Peace
- Destroyer Of Worlds
- Pain
- Prayer For The Dead
- Tested To Destruction
- Twisted Jesus
- Planting Seeds Of Hate
- Shock´n´Awe
- Bass - Jim Hinder
- Gesang - Sy Keeler
- Gitarre - Alan Jordan, Nige Rockett
- Schlagzeug - Steve Grice
- Killing Peace (2007) - 6/15 Punkten
- Sounds Of Violence (2011) - 12/15 Punkten
- VI (2013) - 11/15 Punkten
- Generation Antichrist (2020) - 11/15 Punkten
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