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Mastodon: Medium Rarities (Review)
Artist: | Mastodon |
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Album: | Medium Rarities |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Sludge / Progressive Metal |
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Label: | Warner | |
Spieldauer: | 56:26 | |
Erschienen: | 11.09.2020 | |
Website: | [Link] |
Statt ein neues Album einzureichen, vertrösten MASTODON ihre Fans dieser Tage mit einer Compilation aus raren Tracks und Aufnahmen von Gigs. "Medium Rarities" wirkt deshalb zwar nicht wie aus einem Guss, ist aber ein der Marschroute der Erfolgsband entsprechend kurzweiliges und größtenteils spannendes Unterfangen.
Das einleitende, komplett neue 'Fallen Torches' spiegelt den stilistischen Status quo wider, den die Gruppe mit ihren letzten paar Platten etabliert hat, bloß dass der Refrain nicht unbedingt zu den besten in ihrem Repertoire zählt … im Gegensatz zu 'A Commotion' insgesamt, einem scheinbar locker aus dem Handgelenk geschüttelten Karriere-Highlight mit ergreifendem Text sowie dementsprechend mitreißenden Melodien.
Wohingegen diese Komposition MASTODONs progressivste Seite abbildet, fungiert das Metallica-Cover 'Orion', quasi als Hommage an deren unvergessenen Bassisten Cliff Burton, und die wirklich wunderschöne "Game Of Thrones"-Ballade 'White Walker', die in Form der gleichnamigen Zwölfzoll-Single von 2012 natürlich längst vergriffen ist, leicht erhältlich zu machen, war längst überfällig.
Eher uninspiriert wirken das punkige 'Atlanta' mit Gastsänger Gibby Haynes, dem Front-Asi der Butthole Surfers, und das hektisch spleenige 'Cut You Up with a Linoleum Knife 'vom Soundtrack zum Kult-Animationsfilm “Aqua Teen Hunger Force Soundtrack”. Verblüffend geil unterdessen: die Instrumental-Nummern 'Halloween' (mörderisches Hook!), 'Asleep in the Deep' (zu viel Iron Maiden gehört?) und 'Toe to Toes', ein achtminütiger Volltreffer mit akustischer Einleitung und filmreif aufgebauter Dramatik.
Die Konzertmitschnitte belaufen sich schließlich auf 'Capillarian Crest' vom jüngeren Langspieler "Blood Mountain", 'Circle of Cysquatch' sowie die "Leviathan"-Gesellenstücke 'Blood & Thunder' und 'Iron Tusk' in packenden Versionen. An diesen letzten Bühnen-Performances der Band gemessen darf man sich auf zukünftige Tourneen freuen.
FAZIT: "Medium Rarities" ist seinem Titel gemäß keine Best-of, sondern ein unterhaltsamer Sampler mit nicht ganz einheitlichem Charakter, doch genau dies macht seinen Reiz aus … und der bisher unveröffentlichte Opener macht Lust auf ein neues MASTODON-Album.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fallen Torches
- A Commotion
- Asleep in the Deep
- Capillarian Crest
- A Spoonful Weighs a Ton
- Toe to Toes
- Circle of Cysquatch
- Atlanta
- Jaguar God
- Cut You Up with a Linoleum Knife
- Blood & Thunder
- White Walker
- Halloween
- Crystal Skull
- Orion
- Iron Tusk
- Leviathan (2004) - 12/15 Punkten
- Blood Mountain (2006) - 11/15 Punkten
- Crack The Skye (2009) - 13/15 Punkten
- The Hunter (2011) - 12/15 Punkten
- Once More 'Round The Sun (2014) - 10/15 Punkten
- Emperor Of Sand (2017) - 9/15 Punkten
- Cold Dark Place (2017) - 13/15 Punkten
- Medium Rarities (2020)
- Hushed and Grim (2021) - 13/15 Punkten
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