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Moongarden: Align Myself To The Universe (Review)

Artist:

Moongarden

Moongarden: Align Myself To The Universe
Album:

Align Myself To The Universe

Medium: CD/LP
Stil:

Progressive Rock

Label: AMS/Just For Kicks
Spieldauer: 46:12
Erschienen: 07.12.2018
Website: [Link]

Nachdem sich die italienischen Mondgärtner vier Jahre lang in progressiv-musikalischer Zurückhaltung erprobt haben, erscheinen sie plötzlich und unerwartet mit ihrem Konzept-Album „Align Myself To The Universe“ wieder auf der progressiven Bild- und Hörfläche in Gestalt eines doch sehr religiös anmutenden Covers von Ed Unitsky, bei dem neben dem Typen in Jesus-Pose zugleich drei fliegende Kraniche im Zentrum auffallen, während auf der Booklet-Rückseite einer der hinduistischen Hauptgötter – Shiva – thront. Ein deutlicher Hinweis auf das mystische Konzept hinter „Align Myself To The Universe“ von MOONGARDEN aus Italien.

Alle, die den typischen MOONGARDEN-Sound, der sich zwischen GENESIS, CAMEL und YES bzw. FLOWER KINGS, OPETH und GLASS HAMMER bewegte, vermissten, können sich beruhigt zurücklehnen und „Align Myself To The Universe“ genießen – denn an der musikalischen Ausrichtung der Italiener hat sich kaum etwas geändert, auch wenn sie überraschend druckvoll und mit einer gehörigen Portion Härte mit „Here Now“ ins Album einsteigen und in „Run“ mit zwei Gastsängern sich zwischen italienischem Sprechgesang und verhaltenen Growls austoben.

Viel stärker bestimmen atmosphärischer Neo-Prog und sogar schmachtende Balladen, wie „The Golden Circle“, das Geschehen um die Götter des Hinduismus und dessen Lehren, die auf dem Album zu einer Geschichte verwoben werden, welche mit „Shiva“, dem hinduistischen „Glücksverheißer“, endet, der über den Erhalt oder die Zerstörung unserer Welt zugleich entscheidet und den in den 60er-Jahren sogar die Hippies zu ihrem Lieblingsgott machten, da eins seiner heiligen Kräuter, die er bei sich trägt, der Hanf ist.

Mit Flower Power oder Hippie-Musik haben MOONGARDEN allerdings überhaupt nichts zu tun – sie interessiert in ihrem Konzept-Album nur die Bedeutung hinter Shiva und auch zum Joint-Rauchen eignet sich „Align Myself To The Universe“ nicht.
Der Genuss ist ein anderer, nämlich Italo- und Neo-Prog in friedlicher Retro-Vereinigung, der stark an den Solo-HACKETT und seine ehemalige Band erinnert, wobei jedoch Sänger Simone Baldini Tosi um Längen hinter den großartigen Sängern seiner Vorbild-Bands zurückbleibt.

Mit dem abschließenden Instrumental „The Union“ huldigen MOONGARDEN überraschend MIKE OLDFIELD, der eigentlich doch Mr. Reeds Sache, aber bis dato nicht der von MOONGARDEN war. Trotzdem ein schöner Abschluss für ein ordentliches, nicht immer (gerade gesanglich) überzeugendes Prog-Album.

FAZIT: Der italienische MOONGARDEN öffnet mit „Align Myself To The Universe“ nach vier Jahren wieder seine Musik-Tore und lädt uns zu seinen speziellen Kräutern aus von GENESIS inspiriertem Prog und einem Konzept über den Hinduismus ein. Spannend, aber ziemlich verkopft.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 4045x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Here Now
  • Step After Step
  • Run
  • The Golden Circle
  • Planet Of The Absurd
  • The Immutability
  • *I. The Immutable
  • **II. Acqua Terra Fuoco Aria
  • ***III. OM
  • Shiva
  • The Union

Besetzung:

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