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Moongarden: Songs From The Lighthouse (Review)
Artist: | Moongarden |
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Album: | Songs From The Lighthouse |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | ProgRock/SPV | |
Spieldauer: | 71:12 | |
Erschienen: | 22.02.2008 | |
Website: | [Link] |
Prog-Krankheiten aus Italien: Bei aller Güte, Ideenvielfalt und technischer Beschlagenheit reihen sich MOONGARDEN ins gesichtslose Einerlei der Stilistik ein, indem sie Langatmigkeit mit leicht zu entlarvender Überambitioniertheit kaschieren möchten. Wie immer hätte man aus so vielen Ideen sehr viel Kürzeres machen können, statt dem Diktum Longtrack und Arrangementbandwurm zu gehorchen.
Daß die Band schon über zehn Jahre dabei ist, hört man ihrer routinierten Spielweise an, nicht aber den Songkonstrukten (im wahren Wortsinn). Der Opener zeigt, daß man mal Camel und die ruhigen Opeth gehört hat, doch derlei Anklänge lassen sich im weiteren Verlauf nicht mehr finden, wenn die überlange Platte auch weitgehend ähnlich ruhig bleibt. “It‘s You” ist dann auch gleich balladesk und bar jeglichen Spektakels. MOONGARDEN geben sich bisweilen mystisch mit wenigen orientalischen Bezügen in der Wahl ihrer Noten. Davon abgesehen weist nichts auf spezielle Lokalität und Identität der Gruppe hin; wenn man landesüblichen Pomp auch umschifft, so könnte die Musik der Gruppe quasi von überallher stammen, da sie ganz offenbar viel Musik konsumiert und absorbiert, Eigenes aber nicht daraus zieht. Es geht konzeptionell zu, was in leicht außerweltlicher Atmosphäre resultiert (“Solaris”), doch dies ist der einzige, nur leicht gerötete Faden, der sich durch die Leuchtturmsongs zieht.
Leuchtturm? - Gut, einige Einfälle strahlen wie erwähnt inspiriert und inspirierend; wegweisend für umherirrende Prog-Szeneschiffer sind MOONGARDEN nicht. Rocken ist größtenteils Fehlanzeige, und verkopfte Nachdenklichkeit macht auf Dauer das Hirn schmerzen. Prog-Krankheiten eben.
FAZIT: MOONGARDEN haben ein recht gedämpftes (Sound) wie großkotziges (Anspruch) Album abgeliefert, wie es in seiner hochwertigen Beliebigkeit für das Genre bezeichnend ist. Wer meint, er müsse sich der Band anvertrauen und stundenlang unterm Kopfhörer nach Tiefe zu suchen, mag dies tun. Ich bin nicht mit übervollen Händen zurückgekehrt. Durchschnittliches Album im besten/schlechtesten Sinne.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Darkside
- It‘s You
- Solaris
- Emotionaut
- That Child
- Flesh
- Dreamlord
- Southampton Railroad
- Sonya In Search Of The Moon 4
- The Lighthouse Song
- Bass - Mirko Tagliasacchi
- Gesang - Simone Baldini Tosi
- Gitarre - Simone Baldini Tosi, Marco Tafelli
- Keys - Cristiano Roversi
- Schlagzeug - Maurizio Di Tollo
- Sonstige - Cristiano Roversi (stick), Marco Tafelli (violin)
- Songs From The Lighthouse (2008) - 8/15 Punkten
- Align Myself To The Universe (2018) - 10/15 Punkten
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