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Clutch: Book Of Bad Decisions (Review)

Artist:

Clutch

Clutch: Book Of Bad Decisions
Album:

Book Of Bad Decisions

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: Weathermaker Music
Spieldauer: 57:00
Erschienen: 07.09.2018
Website: [Link]

Mit „Book Of Bad Decisions“ machen CLUTCH das dreckige Dutzend voll. Das zwölfte Studioalbum der Band wurde von Jack Whites Intimus Vance Powell in der Musikhochburg Nashville produziert und zeigt längst im allgemeinen Rockbetrieb etablierte Musiker in souveräner Form, ohne seinen Vorgänger „Psychic Warfare“ in puncto Hit-Dichte zu übertreffen.

Darüber kann man eine Träne verdrücken, weil die Amerikaner seit je wegen fies eingängiger Gassenhauer bekannt sind, deren oft selbstironische Texte den buchstäblichen i-Tüpfel darstellen. 2018 sorgen das energische ‚How To Shake Hands‘, das treibende ‚Vision Quest‘ mit Klimper-Klavier sowie der scharfe Funk ‚In Walks Barbarella‘ mit Bläsern und Orgel für Aufsehen, doch diesem Tripel lässt das Quartett selten Ebenbürtiges folgen.

15 Songs sind vielleicht eine Handvoll zu viel, auch wenn die Platte definitiv keine Ausfälle enthält Das etwas orientierungslos torkelnde ‚Emily Dickinson‘, die Single unglücklich gewählte Single ‚Gimme The Keys‘ und das zurückgelehnte ‚Spirit Of ‚76‘ sind nostalgische Rückschauen von Frontmann Neil Fallon auf seine Anfänge als Musikfan bzw. aktiver Sänger auf Tour, die allesamt merkwürdig behäbig anmuten – ungewöhnlich für diese Combo, und neben dem zerfahrenen ‚Hot Bottom Feeder‘ lässt auch das langatmige Finale ‚Lorelei‘ erahnen, dass die bärtigen Herren beim Songwriting manches nicht zu Ende gedacht haben … darf man sich im 27. Existenzjahr durchaus mal erlauben. Immerhin klingt sonst niemand wie CLUTCH, oder?

FAZIT: CLUTCH im vollen kreativen Saft oder zu unkritisch, was die eigenen Ideen anbelangt? Fest steht, dass "Book Of Bad Decision" insgesamt nicht so recht zünden möchte. Die Band kupfert teils bei sich selbst ab, bloß dass Songs auf niedrigerem Niveau herausgekommen sind, und wagt teils Experimente, die nicht vollständig zünden. Insgesamt reicht ihre Leistung aber trotzdem noch für eine bessere Wertung, weil Fallon einfach ein Charismatiker mit Wortwitz bleibt und Songwriter von solchem Format selbst an schlechten Tagen keine Grütze fabrizieren.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4463x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Gimme The Keys
  • Spirit Og `76
  • Book Of Bad Decisions
  • How To Shake Hands
  • In Walks Barbarella
  • Vision Quest
  • Weird Times
  • Emily Dickinson
  • Sonic Counselor
  • A Good Fire
  • Ghoul Wrangler
  • H
  • Hot Bottom Feeder
  • Paper & Strife
  • Lorelei

Besetzung:

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