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Chapel of Disease: … And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye (Review)
Artist: | Chapel of Disease |
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Album: | … And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black / Heavy / Post Metal |
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Label: | Ván / Soulfood | |
Spieldauer: | 54:26 | |
Erschienen: | 23.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Da CHAPEL OF DISEASE spätestens 2015 dank „The Mysterious Ways Of Repetitive Art“ in aller Munde gerieten - ihr Einstand "Summoning Black Gods" von 2012 ging als typische Todesgenre-Scheibe allenthalben in Ordnung - , wundert man sich ein wenig darüber, dass es im Anschluss daran recht still um die Band blieb. Dem dritten Album der Band geht also eine längere Reifezeit voraus, die sich tatsächlich auch hörbar bezahlt macht
Deutete der Vorgänger allenthalben an, dass sie sich allmählich vom rohen, althergebrachten Death Metal lösen würde, scheint diese Entkopplung von den offensichtlichsten Genre-Zwängen mit „… And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye“ endgültig vollzogen zu sein. Nur die Rümpfe der sechs zwischen siebeneinhalb und knapp unter zehn Minuten dauernden Kompositionen bestehen aus klassischen Stilmitteln, im Zentrum steht eine kuriose, aber am Ende jeweils absolut stimmige Mischung aus geradezu für die Arenen geschaffenen Gitarrenheldensolos, fast jazzigen Leads (‚Oblivious - Obnoxious – Defiant‘), sehr viel Heavy Metal von vor ca. 1990 und – echt jetzt – Prog-Epik.
‚Song Of The Gods‘ flirtet flirrend mit der Klangästhetik zeitgenössischer Instru-Metaller, ‚Null‘ legt flauschige Keyboard-Teppiche aufs Black Metal-Glatteis, ‚The Sound Of Shallow Grey‘ wärmt kühlen Post Punk damit, und in ‚1.000 Different Paths‘ hat Frontmann Laurent T. nicht nur auf der Klampfe den Blues, sondern auch als melodischer Sänger. Schlicht gesprochen eine unfassbare Häutung und dennoch weiterhin so geerdet wie all die irdischen Szenebands, zu denen die Deutschen nun definitiv nicht mehr gehören.
FAZIT: "… And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye" markiert praktisch einen Neubeginn für CHAPEL OF DISEASE und katapultiert die Band glattweg an die Spitze einer für herkömmlichen Death Metal revolutionären Bewegung, wo sie sich an der Seite von SLÆGT wahrscheinlich sehr, sehr wohl fühlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Void Of Words
- Oblivious - Obnoxious - Defiant
- Song Of The Gods
- Null
- 1.000 Different Paths
- The Sound Of Shallow Grey
- Summoning Black Gods (2012) - 11/15 Punkten
- The Mysterious Ways Of Repetitive Art (2015) - 13/15 Punkten
- … And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye (2018) - 13/15 Punkten
- Echoes Of Light (2024) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Robert
gepostet am: 02.03.2019 User-Wertung: 13 Punkte |
Chapel of Disease entwickeln sich weiter ohne sich vom Death Metal zu verabschieden!
Kann der Review von Andreas nur zustimmen! |