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Alice Cooper: A Paranormal Evening at the Olympia Paris (Review)
Artist: | Alice Cooper |
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Album: | A Paranormal Evening at the Olympia Paris |
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Medium: | Do-CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | ear / Edel | |
Spieldauer: | 98:38 | |
Erschienen: | 31.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Dass Horror-Rock-Altmeister ALICE COOPER seit einigen Jahren einen goldenen Karriereabend erlebt, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, und wenn Mr. Vincent Furnier eines seiner im Lauf der Zeit gar nicht so häufig (im Gegensatz zu anderen Genre-Giganten) erschienenen Live-Alben veröffentlicht, steht er vor dem Luxusproblem, einen mehr oder weniger repräsentativen Querschnitt seines umfangreichen Schaffens zu bieten. Mit "A Paranormal Evening at the Olympia Paris" - der Titel deutet es in Hinblick auf sein jüngstes Studioalbum "Paranormal" an - ist ihm und seiner Band ein prima Kompromiss gelungen … zumal zu einem feierlichen Anlass.
Die aufgenommene Show in Frankreich war nämlich das Finale einer langen Welttournee und somit ein Höhepunkt in jeder Hinsicht. Schließlich gehört das über ein Jahrhundert alte Pariser Olympia zu den geschichtsträchtigsten Etablissements für Konzerte im Land, und ALICE COOPER lässt sich nicht lange bitten, ein anderthalbstündiges Spektakel aufzuführen, dem man als Ausgeschlossener nun beim bloßen Hören gern beigewohnt hätte. Dementsprechend kann man nur bedauern, dass es keinen Videomitschnitt dieses Ereignisses gibt (oder doch?).
Zu den Fakten: das bestens aufeinander eingespielte Ensemble, zu dessen heimlichen Stars Gitarrist Ryan Roxie gehört (aktuell mit einem fulminanten Power-Pop-Soloalbum namens "Imagine Your Reality" am Start), streut zwischen einem standesgemäßen Best-of-Programm einige Überraschungen ein (das heißt, falls man die Rundreise nicht selbst verfolgt hat und die feste Setlist bereits kennt), wobei sich neben den naheliegenden "Paranormal"-Tracks ein klarer Außenseiter wie 'Brutal Planet' hervortut. Der Song aus ALICE COOPERs düsterster, härtster Phase um die Jahrtausendwende herum ist zweifellos besser als der Ruf des gleichnamigen Albums und reiht sich hier hervorragend in den ungleich traditionelleren Rest ein.
Und was soll man sonst noch über die zahlreichen Gassenhauer schreiben, die zwingend zu einer Show des Künstlers gehören? Vor allem, dass sie mit einer dreifachen Gitarrenspitze dargeboten satter als je zuvor klingen - und ganz ehrlich: Davon abgesehen, dass es einem auch beim zigsten Mal 'No More Mr. Nice Guy' oder 'School's Out' nicht zu viel wird, singt der Frontmann diese Klassiker momentan womöglich so kraftvoll und souverän wie nicht einmal seinerzeit im Studio.
FAZIT: "A Paranormal Evening at the Olympia Paris" geht ohne weiteres als bestes Live-Album von ALICE COOPER überhaupt durch!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Brutal Planet
- No More Mr. Nice Guy
- Under My Wheels
- Department Of Youth
- Pain
- Billion Dollar Babies
- The World Needs Guts
- Woman Of Mass Distraction
- Poison
- Halo Of Flies
- Feed My Frankenstein
- Cold Ethyl
- Only Women Bleed
- Paranoiac Personality
- Ballad Of Dwight Fry
- Killer/I Love The Dead Themes
- I'm Eighteen
- School's Out
- Along Came A Spider (2008) - 10/15 Punkten
- Theatre Of Death – Live At Hammersmith 2009 (2010) - 11/15 Punkten
- Raise The Dead: Live From Wacken (2014)
- Paranormal (2017) - 11/15 Punkten
- A Paranormal Evening at the Olympia Paris (2018)
- Detroit Stories (2021) - 13/15 Punkten
- Detroit Stories – Doppel-LP-Ausgabe in 45rpm (2021) - 13/15 Punkten
- Road (2023) - 13/15 Punkten
- Breadcrumbs (2024)
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