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Alice Cooper: Raise The Dead: Live From Wacken (Review)

Artist:

Alice Cooper

Alice Cooper: Raise The Dead: Live From Wacken
Album:

Raise The Dead: Live From Wacken

Medium: CD+DVD
Stil:

Classic Rock / Hard Rock

Label: UDR
Spieldauer: 97:58
Erschienen: 10.10.2014
Website: [Link]

Vincent Damon Furnier ist einer der wenigen in Würde gealterten Helden von einst, deren Schock-Rock im Leben nicht so albern anmuten kann, wie es bei seinen nicht wenigen Nachahmern der Fall ist. Dieser Mitschnitt vom 2013er Wacken Open Air darf sich ultimativer Querschnitt durchs Schaffen von ALICE COOPER (abzüglich der düsteren prä- und post-Milleniums-Alben) verstehen lassen, zumindest wenn man sich auf die Essenz der Kunstfigur und ihrer Musik beschränkt. Zu wünschen übrig lässt bei einem so lange mitmischenden Mann eigentlich jede Setlist, denn allen Fans kann es unmöglich recht gemacht werden, aber wie dem auch sei ...

Das Programm "Raise The Dead" wurde intelligent in drei Sets unterteilt: Da wäre ALICE' Glam-Ära zu Beginn, die eine bestens aufgelegte und vor allem Gitarren-starke Band mit Klassikern wie "No More Mr. Nice Guy" oder "Billion Dollar Babies" abdeckt, und zwar sehr authentisch und basisch ohne Firlefanz, was in Anbetracht von zwischenzeitlichen Brutalo-Alben zur Jahrtausendwende nicht selbstverständlich ist. Die jüngsten Werke des Künstlers schließen den Kreis zum garagig glitzernden Einst ja ohnehin wieder. Die in den Eighties noch aufgeblasen wirkenden Show-Schrullen beginnen dann ab "Caffeine" (mit Riesentasse), womit die Combo Phase zwei einläutet, gleichzeitig da es passend dunkel auf dem Wacken-Acker wird. Jetzt stehen naiver Horror und fetziger Stadion-Rock auf dem Programm, also auch das kommerziell erfolgreichste Material ("Hey Stoopid", "Feed My Frankenstein") aus ALICE' Diskografie (die Mega-Hits spart er sich gleichwohl bis zuletzt auf). Den recht kurzen letzten Teil des Konzertes bestellen neben den unverzichtbaren Standards ("Poison") fragwürdige Coverversionen, an deren Stelle man sich vielleicht ... aber nein, das mit dem "nicht recht machen" haben wir ja oben schon angesprochen ...

Neben Judy Collins' "Hello Hooray" und "My Generation" von THE WHO gibt es im Schlussteil des Sets "Revolution" von den BEATLES und Hendrix' "Foxy Lady" zu hören, gleichwohl ein paar Stücke seltsamerweise auf der DVD, nicht aber den CDs den Cuttern zum Opfer gefallen sind. Das ist aber ziemlich egal, denn beste Unterhaltung bietet "Raise The Dead" zu jeder Sekunde. Nur dabeigewesen zu sein ist besser, und richtig geil, informativ wie nahbar darf man das 20-minütige Interview im Bonusteil nennen - fetteste Empfehlung.

FAZIT: ALICE COOPER ist ein ausstrahlungsstarker Opa, immens sympathisch und sehr gut bei Stimme auf dieser Audio-Video-Nachlese eines Konzertes vor trefflich opulenter Kulisse. Ein Euro der Verkaufserlöse geht übrigens an die Wacken Foundation für junge Künstler, aber das Wohlfahrts-Argument muss in keinem Fall als Kaufgrund gelten. "Raise The Dead" trägt sich allein durch Aufmachung, Inhalt und Umsetzung.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 7015x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Hello Hooray
  • House Of Fire
  • No More Mr Nice Guy
  • Under My Wheels
  • I’ll Bite Your Face Off
  • Billion Dollar Babies
  • Caffeine
  • Department Of Youth
  • Hey Stoopid
  • Dirty Diamonds
  • Welcome To My Nightmare
  • Go To Hell
  • He’s Back (The Man Behind The Mask)
  • Feed My Frankenstein
  • Ballad Of Dwight Fry
  • Killer (Segment)
  • I Love The Dead
  • Break On Through ( To The Other Side)
  • Revolution ( Beatles Cover)
  • Foxy Lady
  • My Generation
  • I’m Eighteen
  • Poison
  • School’s Out/Another Brick In The Wall

Besetzung:

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