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Dissector: Pride & Hate (Review)
Artist: | Dissector |
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Album: | Pride & Hate |
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Medium: | Download/EP-CD | |
Stil: | Melodeath |
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Label: | Worldlessness Records | |
Spieldauer: | 40:54 | |
Erschienen: | 01.10.2015 | |
Website: | [Link] |
Nachdem DISSECTOR mit „Grey Anguish“ im Frühjahr 2015 schon ein starkes Album hervorgebracht hatten, legten sie mit der EP „Pride & Hate“ im Herbst des selben Jahres noch einmal nach.
Reste-Essen? Ja, vielleicht, aber größtenteils sind es doch recht nahrhafte Bissen, die einem hier serviert werden.
Anmerkung: Diese Kritik und die Bewertung klammert die höchst zweifelhaften Remixe, die man meinte, noch hinten anfügen zu müssen, aus, was der Bewertung sehr zugute kommt!
Die beiden ersten Songs, „Pride & Hate“ und „True Conqueror“, stampfen noch etwas ziellos vor sich hin und es fällt auf, dass Yans Gesang selbst im Vergleich zu „Grey Anguish“, das ebenfalls in dieser Hinsicht schwächelte, nicht besonders stark rüberkommt. Wasda los? Musikalisch ist jedoch alles alles in allem in Ordnung: Während „Pride & Hate“ eher langsam und melodisch heavy daherkommt, ist „True Conquerer“ kerniger und deutlicher auf den Punkt gebracht.
Anscheinend haben DISSECTOR Gefallen daran gefunden, sich weibliche Unterstützung ans Mikro zu holen (siehe „Keep My Trust“ auf „Grey Anguish“), diesmal Anna Vashchilo, die sonst mit DECADENCE DUST unterwegs ist. Und auch hier klappt das Ganze hervorragend, auch wenn dabei eine etwas aus dem Rahmen fallende Düster-Rock-Ballade herauskommt. Aber warum nicht, setzt das Lied doch einen schönen Akzent auf die EP als Ganzes.
Mit „Lost Faces“ sind DISSECTOR dann wieder ganz bei sich und diesmal gibt es kaum was zu meckern: Ein rundes Stück Midtempo-Melodeath – Referenzgröße: PARADISE LOST -, wobei man leider sagen muss, dass auch dieser Song unter jenen des Vorgänger-Albums sicher nicht als Höhepunkt aufgefallen wäre.
Mit „The Tunnel“ gelingt Yan und seinen Mannen jedoch noch eine Überraschung: Ein fast verträumt in verschiedene Richtungen fließendes Instrumentalstück, das durchaus auch Stimmungen weit jenseits der sonst allgemein vorherrschenden Düsternis aufkommen lässt und sich erst zum Ende hin auf etwas schwerere Riffs festlegt. Durchaus gelungen und unterhaltsam, das.
FAZIT: Mit „Pride & Hate“ liefern DISSECTOR ein nettes Extra zu ihrem starken Album „Grey Anguish“ (wobei es inzwischen ja schon ein neues Full-Lenght-Album gibt). Bezeichnend ist, dass die beiden interessantesten Songs der EP die DISSECTOR-untypischen sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pride & Hate
- True Conqueror
- Paradise (feat. Anna Dust)
- Lost Faces
- Tunnel (instrumental)
- Deadline Pressure (Q-Ran Transparence Remix)
- Deadline Pressure (Q-Ran Technical Lullaby Remix)
- Paradise (Elektro_Senka Synth_ony Mix)
- Pride & Hate (Q-Ran Forgotten Island Remix)
- Bass - Oleg Aleshin
- Gesang - Yan Fedyaev
- Gitarre - Yan Fedyaev
- Schlagzeug - Andrey Glukhov
- Grey Anguish (2015) - 12/15 Punkten
- Pride & Hate (2015) - 9/15 Punkten
- Planetary Cancer (2016) - 7/15 Punkten
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