Partner
Services
Statistiken
Wir
Steve Earle & The Dukes: Terraplane (Review)
Artist: | Steve Earle & The Dukes |
|
Album: | Terraplane |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Blues |
|
Label: | New West Records/Ada-Warner Music | |
Spieldauer: | 36:12 | |
Erschienen: | 13.02.2015 | |
Website: | [Link] |
Nach dem TOWNES VAN ZANDT-Tribut „Townes“ und dem countrylastigen Melancholiker „The Low Highway“ geht es für STEVE EARLE mit der Unterstützung seiner verlässlichen DUKES ans Eingemachte und zurück zu den Wurzeln: Blues ist angesagt.
Eine weitere kostspielige Scheidung im Nacken, das vermaledeite Geld wird knapp, also heißt es, „Hit the Road Steve“ und ein Konzert nach dem anderen spielen, damit die Kasse sich füllt. Die Themen ergeben sich von selbst: Die Sehnsucht nach Liebe, nach der Traumfrau, die einen am Ende nicht verlässt. Eine Illusion, wie jeder weiß. Der Teufel wartet an den Kreuzungen des Lebens mit Verheißungen, die sich am Ende nie erfüllen. ROBERT JOHNSON, LIGHTNIN‘ HOPKINS und der unvermeidliche TOWNES VAN ZANDT sind Zeugen.
Also, Songs drüber geschrieben, die Mundharmonika ausgepackt, dazu akustische Gitarren, kantig gespielt, drängende, aber nie hetzende Rhythmen drunter und drüber gelegt; EARLEs knarzige Stimme besorgt den Rest. Grantelnd, flehend, fluchend, rockt sich STEVE EARLE durch’s Programm, wird in „Tennessee Kid“ zum beschwörenden Erzähler, während die bezaubernde Eleanor Whitmore ihm sarkastisch bestätigt, dass sein „Baby’s Just As Mean As Me“ ist.
Im exzellenten Schleicher „Better Off Alone“ begibt sich der Sänger in Sphären, die sonst TOM WAITS bewohnt. Den Klagepart übernimmt die Geige. Mitunter wird’s elektrisch, rau und laut, doch nie hektisch oder im Rausch der Geschwindigkeit.
„Terraplane“ hat es nicht nötig auf die große Pauke zu hauen, die alten Geschichten, Melodien und Rhythmen taugen auch heute noch was. Besonders, wenn sie von solch querschädeligen, musikalisch bewanderten Individuen vorgetragen werden wie STEVE EARLE und seinen DUKES.
FAZIT: „Terraplane“ ist ein erdiges, intensives Album, voller unterschwelliger Wut und einer großen Sehnsucht nach ursprünglicher Wucht. In der Musik wie der Liebe. Eine klare Steigerung zum etwas mauen Vorgänger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Baby Baby Baby (Baby)
- You’re the Best Lover That I Ever Had
- The Tennessee Kid
- Ain't Nobody's Daddy Now
- Better Off Alone
- The Usual Time
- Go Go Boots Are Back
- Acquainted With the Wind
- Baby's Just as Mean as Me
- Gamblin' Blues
- King of the Blues
- Bass - Kelly Looney
- Gesang - Steve Earle, Eleanore Whitmore, Chris Masterson
- Gitarre - Steve Earle, Chris Masterson, Eleanore Whitmore
- Schlagzeug - Will Rigby
- Sonstige - Steve Earle (mandolin, banjo, harmonica), Eleanore Whitmore (violin)
- Terraplane (2015) - 11/15 Punkten
- Guy (2019) - 11/15 Punkten
- Ghost Of West Virginia (2020) - 12/15 Punkten
- JT (2021) - 14/15 Punkten
-
keine Interviews