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Spring Offensive: Young Animal Hearts (Review)
Artist: | Spring Offensive |
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Album: | Young Animal Hearts |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indie-Pop und hymnischer Rock |
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Label: | Eigenpressung / Indigo | |
Spieldauer: | 41:21 | |
Erschienen: | 14.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Wer in diesem Leben nicht glaubt, dass es irgendwo ein musikalisches Verbindungsstück zwischen A-HA und Post-Rock gibt, der irrt. Oder er hat noch nicht SPRING OFFENSIVE kennengelernt!
Auch wenn nicht ganz klar ist, was junge Tierherzen und die Musik der FRÜHLINGSOFFENSIVE gemeinsam haben, so steht eins jedenfalls fest: Das Debüt-Album „Young Animal Hearts“ der Oxforder SPRING OFFENSIVE ist ein abwechslungsreiches Album, das grenzübergreifend geschickt zwischen Pop voller Satzgesängen, Indie, Alternative und (Post-)Rock wandelt, ohne bösartige Brüche aufzuweisen. Allerdings gibt es auch einige Momente, in denen ruhig einige Ecken und Kanten mehr musikalisch hätten ausgelebt werden können, statt daran rumzupolieren.
Der Einstieg ins Album mit „Not Drowning But Waving“ ist mehr als gelungen, denn dieser Song offenbart dem Hörer das breite Repertoire an Möglichkeiten, über das die Oxforder verfügen. Ruhig und verhalten beginnend steigert sich der Song von Minute zu Minute, die Instrumentierung wird breiter, das Tempo höher, die Gitarren krachiger und der (Satz-)Gesang hat genau das, was solch ein Mini-Epos benötigt. So könnte es ruhig weiter gehen. Geht es aber nicht, denn „Bodylifting“ ist genauso künstlich und nichtssagend wie eine Schönheitsoperation – einfach nur mittelmäßiger Indie-Pop, der den missglückten Versuch unternimmt, der Musik-QUEEN ein wenig nachzueifern, was am Ende nur zu blasphemischem Musikschrott „geliftet“ wird. „Hengled“ bedient dann den Pop der 80-/90er Jahre, wie er uns mitunter bis zur Unerträglichkeit von A-HA geboten wurde. Und so wechseln sich Höhen und Tiefen auf „Young Animal Heart“ in trauter Zweisamkeit, die in den besten Momenten an der Musikkreuzung die Richtung ELBOW und in den schlimmsten eine völlig entgegengesetzte Richtung poppigen Allerwelt-Mainstreams einschlägt.
FAZIT: Wenn die „Young Animal Hearts“ rhythmisch schlagen, dann kann dabei eine melodramatische, zu Herzen gehende Hymne samt wunderschöner Melodien herauskommen, aber auch ein sich still im Hintergrund ankündigender Pop-Herzinfarkt!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Not Drawning But Waving
- Bodylifting
- Hengeld
- Cut The Root
- The River
- Carrier
- Speak
- No Assets
- Something Unkind
- 52 Miles
- Young Animal Hearts
- Bass - Chris Chadwick
- Gesang - Lucas Whitworth, Theo Whitworth, Matt Cooper, Pelham Groom, Chris Chadwick
- Gitarre - Matt Cooper, Theo Whitworth
- Keys - Matt Cooper
- Schlagzeug - Pelham Groom
- Sonstige - Chris Chadwick (Samples)
- Young Animal Hearts (2014) - 9/15 Punkten
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