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American Dog: Neanderthal (Review)
Artist: | American Dog |
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Album: | Neanderthal |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Bad Reputation | |
Spieldauer: | 46:48 | |
Erschienen: | 18.07.2014 | |
Website: | [Link] |
Die Tollwut hat die räudigen Köter aus Ohio also noch nicht dahingerafft und so kläffen sie auch weiterhin munter regelmäßig ihre Alben ein. Anfangs geben sich die AMERICAN DOGs auf ihrem inzwischen siebten Studiowerk (daneben gibt es noch einige EPs und Live-Alben), das mit einem Cover von Fantasy-Künstler Frank Frazetta aufwarten kann, mit dem Opener „Carnivore“ allerdings nicht so gefräßig, wie der Songtitel vermuten könnte. Dafür überrascht der mittelschnelle Stampfer ebenso wie die folgenden, gesanglich an ALICE COOPER erinnernden „Who's She Killing“ und „Dirty Fun“ mit unerwartet detaillierten Gitarren. Dass die Band um Rauhals Michael Hannon (Ex-DANGEROUS TOYS, Ex-SALTY DOG) mittlerweile zum Quartett angewachsen ist, hört man also sehr wohl, denn „Neanderthal“ klingt insgesamt fetter als seine Vorgänger.
Dennoch bieten AMERICAN DOG immer noch nichts für die Anspruchsvollen unter uns. Die Songs mit ihrem dreckigen und griffigen Groove sind für jede Rocker-Party weiterhin völlig okay, aber zu selten wirklich mitreißend. Richtig cool wird es, wenn die knarzige Slide-Gitarre wie in „Sun Won't Shine“ das Kommando übernimmt. Auch der Titelsong kann trotz des hölzernen Gesangs mit seiner Wucht punkten. Das punkige „Stuck In The Mud“ macht danach aber unerfreulich hibbelig und der Säufer-Boogie „We Ain't Gonna Not Get Drunk Tonight“ kommt auch nicht so richtig in die Puschen. Neben der bekannten Verwandtschaft zu (den besseren) CIRCUS OF POWER in Songs wie „Start To Bleed“ und „Devil Inside“ steht ihnen dafür das TED NUGENT-Cover "Dog Eat Dog" wieder äußerst gut zu Gesicht. Ein wenig bezeichnend aber eben, dass die Nummer unterm Strich mit die beste auf dem Album ist.
FAZIT: Alles beim Alten bei AMERICAN DOG. Ihren überschaubaren Biker-Hardrock kann man wie immer gut haben, die ganz große Sause findet dann aber doch wieder woanders statt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Carnivore
- Who's She Killing
- Dirty Fun
- Sun Won't Shine
- Neanderthal
- Stuck In The Mud
- We Ain't Gonna Not Get Drunk Tonight
- Dog Eat Dog
- Start To Bleed
- Devil Inside
- Bass - Michael Hannon
- Gesang - Michael Hannon
- Gitarre - Steve Theado, Vinnie Salvatore
- Schlagzeug - Michael 'Hazard' Harris
- Hard (2007) - 9/15 Punkten
- Poison Smile (2012) - 9/15 Punkten
- Neanderthal (2014) - 8/15 Punkten
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