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Pelagic Zone: Pelagic Zone (Review)
Artist: | Pelagic Zone |
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Album: | Pelagic Zone |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jam Rock / Mainstream |
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Label: | Eigenvertrieb / Cranky Crustacean Sound | |
Spieldauer: | 43:03 | |
Erschienen: | 21.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Drummer und Keyboarder stammen von der Jam-Band CAPTAIN OBVIOUS, ihr neues Kreativfeld kanalisiert das Prinzip des freien Musizierens vom Jazz bis Blues geschulter Instrumentalisten in einen liedhaften Kontext eingedenk schlauer Texte, vorgetragen im charmanten "Denglisch".
Organist Mundt prägt den farbenfrohen Sound von PELAGIC ZONE durchweg, sei es mit Hammondorgel oder schlichtem E-Piano, gleichzeitig da insbesondere die Rhythmusgruppe den stilistischen Ton angibt, ob Swing oder bodenständiger, gleichwohl nur im Ansatz krachender Rock. Die Combo klingt immerzu freundlich ("Hand Grenades & Harmonies" wäre mit mehr Druck dargeboten fast Power Pop) und nachgerade heiter ("Hummingbird"), aber auch ein wenig naiv, was an der Leadstimme ihres Gitarristen liegt - der einen Achillesferse des Albums, denn Ubben trägt die vielschichtigen, durchaus im Prog verortbaren Kompositionen ("Too Fiddy") bei aller Wortgewalt ebenso wenig (das dringliche "Wanted" ist in dieser Hinsicht sein Gesellenstück), wie die klinisch nüchterne Produktion - Schwachpunkt zwei - für die notwendige Wärme sorgen kann.
Als Instrumentalist ist der Frontmann dafür über alle Zweifel erhaben und forciert mitunter unerhörte Brückenschläge zwischen Genres, im Fall von "How Up (Do High Knee)" etwa Achtziger-Fusion und Space Rock. "Trees" mit Gastsängerin hingegen schmeckt als Standardkost aus der Mainstream-Lounge eher weniger, aber nun ja ... Man spielt eben frei von der Leber weg, und angesichts dessen ist "Pelagic Zone" wie angedeutet doch überdurchschnittlich kompakt ausgefallen.
FAZIT: Das Konzept von PELAGIC ZONE, zwanglose Jams mit Plan und Ansage durch klassisches Songwriting aufzuwerten und damit weitere Hörerkreise anzusprechen, geht nur bedingt auf. Schwacher Gesang zum Vortrag gleichwohl erfrischend origineller Lyrik sorgt eingedenk der zu konturarmen Produktion für einen biederen Eindruck, den nur eine deutsche Band wecken kann. Musikalisch sind alle neun Stücke top, aber genauso selten atemberaubend wie emotional packend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You Are Pen
- Hummingbird
- How Up (Do High Knee)
- Wanted
- Trees
- Fast Or Far
- Hand Grenades & Harmonies
- Too Fiddy
- Void
- Bass - Julian Bohne
- Gesang - Bernd Ubben
- Gitarre - Bernd Ubben
- Keys - Martin Mundt
- Schlagzeug - Peter Urban
- Pelagic Zone (2013) - 7/15 Punkten
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