Partner
Services
Statistiken
Wir
Orchid: The Mouths Of Madness (Review)
Artist: | Orchid |
|
Album: | The Mouths Of Madness |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Doom / Stonerrock |
|
Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 56:06 | |
Erschienen: | 26.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Die hohen Wellen der Begeisterung, welche vor zwei Jahren die Veröffentlichung des ersten ORCHID-Albums „Capricorn“ hervorrief, konnte ich schon seinerzeit nicht so recht nachvollziehen. Mehr als eine zugegebenermaßen sehr gekonnte BLACK SABBATH-Verneigung vermochte ich nicht herauszuhören. Angefangen von Iommi-Gedächtnis-Riffs über den auf alt getrimmten Sound bis hin zu early Ozzy huldigenden Gesangslinien war kaum ein Bemühen um Originalität oder Eigenständigkeit auszumachen. Daran knüpft auch der nun via Nuclear Blast erscheinende Zweitling nahtlos an. Wesentliche Unterschiede zum Debüt gibt es nicht zu vermelden, außer dass einem beim Hören öfter „Master Of Reality“ als „Sabotage“ in den Sinn kommt und der Keyboardanteil etwas gesenkt sowie die Geschwindigkeit im Durchschnitt ein wenig erhöht wurde. Erneut schüttelt sich Gitarrist Mark Baker einige coole Ideen aus dem Handgelenk („Marching Gods Of War“, „Normad“) und das Songwriting kann sich ebenfalls durchaus sehen lassen, wenn auch die ganz großen Ausschläge nach oben fehlen und die finale Begeisterung sich wiederum nicht so recht einstellen will.
Immerhin bedienen sich ORCHID dieser Tage nicht ausschließlich im sabbathschen Ideen-Fundus. So ist z.B. die Bass-Linie von „Loving Hand Of God“ (vermutlich unabsichtlich) bei POTHEAD („Never Want It Like That“) ausgeliehen. Übrigens lustigerweise ein passendes Beispiel dafür wie man ähnliche musikalische Einflüsse auch zu etwas Eigenständigem verbinden kann.
FAZIT: Bei der derzeitigen Retro-Veranstaltung zählen ORCHID sicher nicht zu den originellsten Vertretern und gleichen dies auch nicht durch übermäßig mitreißende Songs aus. Nichtsdestotrotz ist das Ganze gut gemachte Unterhaltung. Wer das Debüt mochte, wird auch an „The Mouths Of Madness“ Freude haben, für alle anderen gibt es wesentlich Spannenderes zu entdecken als eine musikalische Zitate-Sammlungen vergangener Jahrzehnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mouths Of Madness
- Marching Dogs Of War
- Silent One
- Nomad
- Mountains Of Steel
- Leaving It All Behind
- Loving Hand Of God
- Wizard Of War
- See You On The Other Side
- Bass - Keith Nickel
- Gesang - Theo Mindell
- Gitarre - Mark Baker
- Schlagzeug - Carter Kennedy
- Through The Devils Doorway (2009)
- Capricorn (2011) - 14/15 Punkten
- The Mouths Of Madness (2013) - 8/15 Punkten
- Sign Of The Witch (EP) (2015)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Kutschie
gepostet am: 15.02.2014 User-Wertung: 7 Punkte |
Sehr gute Kritik! Als großer BS Fan halte ich mich lieber an die 13 und alle anderen Meisterwerke der Ozzy Ära. |