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Lost Society: Fast Loud Death (Review)
Artist: | Lost Society |
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Album: | Fast Loud Death |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 35:50 | |
Erschienen: | 15.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Nachdem vier junge (alle unter 20!) Herren aus Finnland im Herbst bei Nuclear Blast unterzeichnet haben, liefern sie nun ihr Erstlingswerk ab, das im Promotext mit ordentlich Vorschusslorbeeren bestückt wurde. Gewisse Zweifel daran, ob diese auch tatsächlich berechtigt sind, begründen sich zunächst zum einen aus dem nicht gerade kreativen, wenn auch cool gemachten Artwork und nicht zuletzt ist auch das Alter der Beteiligten nicht gerade ein Garant für ausgefeilte oder besonders hervorstechende Musik. Aber vielleicht ist gerade das Alter der vier auch der Grund für den ganz, ganz großen Pluspunkt auf „Fast Loud Death“: die an den Tag gelegte Spielfreude und Energie steckt in jedem Gitarrenlauf, jedem Blast und Schrei. Und das überträgt sich über Kopfhörer oder Boxen auch direkt auf den Hörer. Spürbar frisch und begeistert gehen LOST SOCIETY an die einzelnen Songs heran und schmettern diese mit einer Kraft in die Welt, dass es eine wahre Freude ist.
„Fast Loud Death“- „schnell“ und „laut“ passt auf jeden Fall als Beschreibung für den Inhalt des Albums. Das „Death“ müsste man dafür dann allerdings noch gegen „Thrash“ tauschen. Was hier etwas mehr als eine halbe Stunde auf den Hörer einprügelt, ist in aller erster Linie knallhart, schnell und lässt trotzdem genug Zeit, die Elemente wirken zu lassen. Glücklicherweise verzichten LOST SOCIETY darauf, den grundsätzlich old-schooligen Thrash allzu sehr mit Einwürfen aus neueren Zeiten und Spielweisen aufzustocken. Für diesen Sound wäre das vermutlich tatsächlich eher eine Aufweichung als eine wirkliche Verbesserung. Schließlich wirken beispielsweise die Läufe in „Bitch, Out‘ My Way“ auch schon für sich, ohne dass sie noch weiteren musikalischen Verschlimmbesserungen unterzogen werden müssten (nebenbei: ist auch der Anspieltipp für das Album, neben „Trash All Over You“). Etwas Negatives gibt es dann aber doch: rein textlich könnte die Scheibe noch ein bisschen mehr Inhalt oder Tiefgang vorweisen, was das Gesamtbild aber nicht übermäßig stört, schon allein, weil das Riffing einiges wieder gut macht.
FAZIT: Dass nach so einer Kritik zumindest eine zweistellige Punktzahl stehen muss, ist naheliegend. „Fast Loud Death“ ist deutlich besser als 10, eine 15 allerdings aber auch (noch) nicht. Daher gibt’s die goldene Mitte und ich bin sehr gespannt auf das, was man in Zukunft noch von LOST SOCIETY hören wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- N.W.L
- Trash All Over You
- E.A.G
- KILL (Those Who Oppose Me)
- Bitch, Out' My Way
- Fast Loud Death
- Lead Through The Head
- Diary Of A Thrashman
- Toxic Avenger
- This Is Me
- Braindead Metalhead
- Piss Out My Ass
- Fatal Anoxia
- Bass - Mirko Lehtinen
- Gesang - Samy Elbanna
- Gitarre - Arttu Lesonen, Samy Elbanna
- Schlagzeug - Ossi Paananen
- Fast Loud Death (2013) - 12/15 Punkten
- Terror Hungry (2014) - 9/15 Punkten
- If the Sky Came Down (2022) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Andreas
gepostet am: 07.03.2013 |
Käme das Ding nicht beim Branchenriesen heraus, würde sich kein Schwein für diese höchst durchschnittliche Band interessieren. |
Sascha D. [musikreviews.de]
gepostet am: 07.03.2013 |
Möglich. Ist aber sicher nicht nur bei der Band der Fall. Und die Kritik/Wertung ist nicht vom Label abhängig. |