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Alfa Obscura: Plutonian Shores (Review)
Artist: | Alfa Obscura |
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Album: | Plutonian Shores |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Adversum | |
Spieldauer: | 42:47 | |
Erschienen: | 2011 | |
Website: | - |
Gestatten, Bjeima, Norweger, und nach diversen Praktika bei YUREI, VIRUS, SWARMS und anderen nun im zweiten Lehrjahr beim ortsansässigen Dämonen. Mit „Plutonian Shores“ legt Bjeima als ALFA OBSCURA nun sein erstes Werkstück in Rundform vor und zeigt, was er in der Schwarzen Kunst bisher gelernt hat. Garstiges Schreien oder das Aufsagen oder -singen von Beschwörungsformeln mit verstellter Stimme zum Beispiel. Die Riffs treffen meist ins Schwarze und überschreiten gelegentlich sogar die Grenze zum fies Quietschenden, ohne dass der Meister wegen akuten Lärmunfugs eingreifen müsste. Nur der Einsatz von Mollakkorden ist noch recht exzessiv und wirkt, als wäre manche Idee direkt aus dem Zauberbuch für mittneunziger Black Metal, Marke DARKTHRONE, MALIGNANT ETERNAL und Co. übernommen.
Mit seiner Rhythmusarbeit fräst Bjeima im Schredderbetrieb zur Freude des Meisters Pentagramme aus dem Makrolon. Die Leads fuzzeln derweil dissonant und mit genau dosierter Penetranz vor sich hin. Im Hintergrund sorgt der Tausendsassa mit flinken Gliedern am Schlagzeug für die nötige Ventilation in der Hexenküche. Dass ALFA OBSCURA aber auch anders kann, beweist die zäh-verzerrte erste Hälfte des Albumhöhepunkts „The Demon Is On The Horn“. Danach wird es mit „Den Siste Reise“ sogar noch etwas VENOM'n'rollig.
FAZIT: Zum Meisterstück fehlt nur, dass die zehn Tracks nie wirklich böse sind. Im Grunde noch nicht mal gruselig. Manche Einsprengsel erinnern eher an „Bibi Blocksberg“ oder „Geisterjäger John Sinclair“. Diese Momente sind aber so wohldosiert, dass sie merkwürdigerweise zu einem nostalgisch motivierten, anerkennenden Schmunzeln bewegen. Der Rest von „Plutonian Shores“ lässt sich, was die Atmosphäre angeht, wohl eher als cool beschreiben. Und damit sollte jeder glücklich werden, der seinen Black Metal Old School, aber nicht pubertierend mag.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Waves From The Plutonian Shores
- Intense Departure
- Mistress Viper
- Hell Rethroned
- The Weaver
- Benighted Hierophants
- Stalkers Of The Black Stars
- The Antagonist I
- The Demon Is On The Horn
- Den Siste Reise
- Sonstige - Bjeima
- Plutonian Shores (2011) - 11/15 Punkten
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