Partner
Services
Statistiken
Wir
The Privateer: Facing The Tempest (Review)
Artist: | The Privateer |
|
Album: | Facing The Tempest |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Folk Metal |
|
Label: | Trollzorn/SMP Records | |
Spieldauer: | 50:02 | |
Erschienen: | 20.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Nachdem THE PRIVATEER ihr Debutalbum "Facing The Tempest" vor gut einem halben Jahr in Eigenregie veröffentlicht haben, nimmt sich nun auch ein renommiertes Label der vielversprechenden Freibeuter aus dem Breisgau an. Ob das Album in der Labelauflage wieder genauso aufwendig gestaltet ist, wie die Erstauflage im schicken Digipack mit Siegel, kann ich nicht hundertprozentig sagen, da mir nur ein blankes Promoexemplar vorliegt. Die Abbildungen auf die Homepage von Trollzorn Records lassen es aber tatsächlich vermuten.
Im Zusammenhang mit THE PRIVATEER wird mal wieder die Bezeichnung Pirate Metal strapaziert. Die Band pflegt halt lyrisch und optisch auch ihr Freibeuter-Image, stilistisch ist die Musik aber stark im Folk Metal verwurzelt und hat außerdem gelegentliche Übergriffe zum klassischen Heavy Metal. Es wird viel Wert auf die Melodien und hymnische Momente gelegt. Eine Violine unterstützt dabei den traditionellen Touch der Musik. Als ergänzendes Melodieinstrument wird diese intelligent und wohldosiert eingesetzt, hat bei ihren Auftritten dann aber auch eine prägnante Note. Dynamisches Riffing, treibende Drums und wiederholt eingesetzte harsche Vocals sorgen für den energischen Gegenpart zu den eher epischen Grundmelodien und hymnischen Chören. Die Mischung aus Melodik und Dynamik ist aber gut gewählt und hält den Hörer permanent bei Laune.
Das Songwriting ist durchweg spitze. Es gibt keinen Song, der nicht sofort ins Ohr geht, und THE PRIVATEER haben zudem das Geschick, Melodien mit Langzeitwirkung zu komponieren. Obwohl ich anfangs geneigt bin, als Anspieltipps einfach die Tracklist zu zitieren, kristallisieren sich nach mehreren Hördurchgängen doch noch spezifische Favoriten heraus. "Dawn Of A Sailsman", "Descent To Hades", Blackbeard" und "Stormlashed" gefallen mir tatsächlich noch einen Ticken besser als die übrigen Songs. Dennoch kann man einen beliebigen Albumtrack hören und erkennt sofort das Potential dieser Band.
FAZIT: THE PRIVATEER sind mit das Beste, was mir in Sachen Folk Metal in den letzten Monaten untergekommen ist. Piraten-Image hin oder her, wer schon mit seinem Debut solch ein starkes Werk abliefert, hat meiner Ansicht nach musikalisch eine große Zukunft vor sich. Wer auf episch-hymnischen Folk Metal und/oder Piraten steht, sollte sich "Facing The Tempest" nicht entgehen lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Awakening
- Dawn Of A Sailsman
- Last Journey
- Descent To Hades
- Blackbeard
- Port Corrad
- Basilisk
- Stormlashed
- Bass - Jonas Reinmund
- Gesang - Pablo Heist
- Gitarre - Roman Willaredt, Christian Spöri
- Keys - Daniel Hipp
- Schlagzeug - Kim Fritz
- Sonstige - Miriam Weinzerl – Geige
- Facing The Tempest (2012) - 13/15 Punkten
- Monolith (2013) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews