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Ophthalamia: Dominion (Re-Release) (Review)

Artist:

Ophthalamia

Ophthalamia: Dominion (Re-Release)
Album:

Dominion (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Soulseller / Soulfood
Spieldauer: 62:56
Erschienen: 14.10.2011
Website: [Link]

In Insiderkreisen genießen die nicht mehr existenten OPHTHALAMIA aus Schweden Kultstatus. Die Band um den Gitarristen IT (Tony Särkkä), der für die Band eine eigene Fantasiewelt geschaffen hat, um die sich die Musik bzw. deren Inhalte drehen, gehörte zu den ersten schwedischen Black Metal Bands in den 90ern und veröffentlichte drei Alben. Im Laufe der Jahre waren an der Band Musiker wie Jon Nödtveidt, sein Bruder Emil (gründete später die DEATHSTARS) und Erik Hagstedt aka Legion (ex-MARDUK) beteiligt, IT selber spielte auch bei ABRUPTUM. Auch bei den Aufnahmen zu den drei bzw. vier Alben (das dritte "A Long Journey" war eine Neuaufnahme des Debüts "A Journey Into Darkness") waren mit Dan Swanö und Peter Tägtren bekannte Herren mit am Werk.

"Dominion" war das letzte Album von OPHTHALAMIA und erschien 1998. Nachdem die ersten beiden Platten bereits von Candlelight Records neu aufgelegt wurden, gibt es nun auch einen Re-Release des vergriffenen "Dominion" über Soulseller Records. Das Artwork des neu aufgelegten Digipaks ist jenes, welches ursprünglich für das Album vorgesehen war, es gibt ein 20-seitiges Booklet mit Linernotes von IT, vier Bonustracks und ein neues Mastering durch Michael Bohlin (PAIN). Der Re-Release klingt in den Gitarren leicht dumpf, das stört allerdings nicht weiter, ansonsten ist der Sound druckvoll und ansprechend.

Stylistisch ist die Kategorisierung Black Metal grundsätzlich richtig, man macht jedoch auch zahlreiche Verflechtungen mit Doom und traditionellem Heavy Metal aus. Das hat zur Folge, dass es keinerlei eisige Raserei auf "Dominion" zu hören gibt, sondern viele nordisch anmutende, hymnische Gitarrenmelodien in Mid- und Uptempo-Songs. Die Songs sind nachvollziehbar strukturiert, schwarzmetallische Hektik gibt es keine. Der melodische Ansatz, den OPHTHALAMIA fahren, wirkt wie ein Vorläufer dessen, was andere Bands des schwedischen Black Metals heute noch fabrizieren. Schwarz wird es vor allem beim Krächzgesang von All, man vernimmt aber auch - passend zur oftmals getragenen Musik - auch eine Art Sprechgesang, wie zum Beispiel in den rahmenden Songs "Elishias Mistresses Gather" und dem das Hauptalbum abschließenden, nur aus Keyboard-Klängen bestehenden "Legacy Of The True (Death Embrace Me III)". Dazwischen fällt besonders der Song "Final Hour Of Joy" mit seinem doomigen Stonerriff und dem sehr rockigen Grundton auf. In "Time For War" werden Eingängigkeit und Düsternis geschickt miteinander verbunden, die Songs an den Positionen vier und fünf sind eher langsamer Natur, während die beiden nachfolgenden Songs mit mehr Tempo an Härte zulegen.

Bei den vier Bonussongs sind die Proberaumversionen von drei Albumtracks nur für Fans interessant, der vierte ist das BATHORY-Cover "Sacrifice" im Rough Mix und der schnellste Song auf diesem Re-Release.

FAZIT: "Dominion" ist ein spannendes Album einer ungewöhnlichen Band und sollte in keiner gut sortierten Black Metal Sammlung fehlen.

Andreas Schulz (Info) (Review 3494x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Elishias Mistresses Gather
  • Time For War
  • Final Hour Of Joy
  • Great Are The Deeds Of Death
  • Eclipse Of Life (The Eternal Walk IV)
  • A Black Rainbow Rising (Castle Of No Repair III)
  • Dominion
  • Legacy Of The True (Death Embrace Me III)
  • Great Are The Deeds Of Death (Rehearsal 1996)
  • Final Hour Of Joy (Rehearsal 1996)
  • Time For War (Rehearsal 1996)
  • Sacrifice (Rough Mix 1997)

Besetzung:

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