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Iroha: Shepherds & Angels (Review)

Artist:

Iroha

Iroha: Shepherds & Angels
Album:

Shepherds & Angels

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Shoegaze/Metal/Post/Whatever

Label: Denovali Records
Spieldauer: 48:47
Erschienen: 07.12.2012
Website: [Link]

Die Kollaboration zwischen FINALs Andy Swan, Dominik Crane (THE BOATY MAN, RUMBLE FISH) und Diarmuid Dalton (JESU, GODFLESH) tönt, wie auf dem Debütalbum und der nachgeschobenen EP, wie eine etwas positivere, eingängigere Version JESUs, und entsprechend unverkrampft zockt das Trio schlichtweg einen Stil, der ihm am besten liegt. IROHA wissen, was sie tun, und das was sie tun, tun sie mit Hingabe und mit einem Höchstmaß an Kompetenz.

In tiefgeschwinden Regionen, die praktisch gar nicht verlassen werden, pulsieren dem Doom nahe Riffs, welche nicht selten neben der Lautsprechermembran auch die kompletten Boxen und deren Aufstellplatz vibrieren lassen, und im Kontrast hierzu klimpern Semiakustikgitarren mäandernde Muster auf die Klangleinwand. Hier und da werden fast schon kleisterklebrige Keyboards ausgepackt („Home Is Where The Heart Is“), doch ansonsten dominiert ein hypnotisch-sedierender Koloss aus tieffrequentem Wabern, verspieltem Plinkern und ätherischen Vocals, die mehr gehaucht als gesungen werden und alles andere als die Hauptrolle spielen.

Das klingt alles wunderbar bis hierhin, oder?

Dies ist immer die Stelle, an der dann die Kritikpunkte erwähnt werden, und auch in dieser Rezension verhält sich das nicht anders: Wenngleich die Monotonie auf diesem Album beabsichtigt ist, so wirkt sie auf Dauer nicht mehr einlullend, sondern einschläfernd. Da verliert sich eine Band ein wenig zu sehr in ihrer Wohlfühlzone, beginnt dadurch eine unangenehme Selbstverliebten auszustrahlen, sodass man selbst immer mehr Distanz zur dargebotenen Musik aufbaut.

Wirkliche Abwechslung bietet dann lediglich das abschließende, zusammen mit PYRAMIDS entstandene Stück „Denial“, das allerdings nicht der erhoffte Knaller ist, wie es einem die Infozeilen suggerieren wollen. Somit ist es etwas enttäuschend, sich zunehmend durch überlange Songs zu ackern, um dann am Ende nur semibegeisternde Kost aufgetischt zu bekommen.

FAZIT: Bitte Quantität gegen Qualität eintauschen.

Chris Popp (Info) (Review 3561x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • The Greatest Healer
  • You Reap What You Sow
  • Legacy
  • Home Is Where The Heart Is
  • Shepherds & Angels
  • Blind Faith
  • Denial (feat. PYRAMIDS)

Besetzung:

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