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Halestorm: The Strange Case Of... (Review)
Artist: | Halestorm |
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Album: | The Strange Case Of... |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard / Alternative Rock |
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Label: | Roadrunner / Warner | |
Spieldauer: | 40:52 | |
Erschienen: | 27.04.2012 | |
Website: | [Link] |
In ihrer US-amerikanischen Heimat sind HALESTORM, die Rocker um Frontfrau Lzzy Hale, inzwischen eine recht große Nummer, ihr zweites Album "The Strange Case Of..." landete in den Billboard-Charts auf einem respektablen 15. Platz. Hierzulande ist man noch nicht soweit, was insofern nicht ganz verständlich ist, als dass man die inzwischen recht zahnlosen GUANO APES mit links in die Tasche steckt und wesentlich geradliniger drauf los rockt, als Dramaqueen Amy Lee mit ihren EVANESCENCE.
Der recht energische Alternative Rock auf "The Strange Case Of..." ist indes keineswegs so seltsam, wie es der Albumtitel impliziert, sondern höchst eingängig und zumeist ziemlich ohrwurm-lastig. Selbstbewusst rockt man sich durch zwölf knackige kurze Songs, die natürlich von Lzzys toller Stimme getragen werden. Von wütendem Gebrüll bis zerbrechlich-gefühlvollem Gesang reicht ihr Spektrum und sollte sie irgendwann keine Lust auf Rock mehr haben, würde sie mit ihrer Stimme auch problemlos im Pop Fuß fassen und einer PINK oder AVRIL LAVIGNE locker Konkurrenz machen können. Ob das jemals der Fall sei wird, ist natürlich völlig spekulativ, zumal HALESTORM noch eine große Karriere bevor stehen sollte.
Dafür muss die Band einfach nur das Qualitätsniveau dieser Platte halten. Mit dem flotten, rotzigen Opener "Love Bites (So Do I)", der nach eigener Aussage der härteste Song ist, den man bisher geschrieben habe, gelingt ein packender Start, das folgende "Mz Hyde" überzeugt mit beschwingtem Rhythmus und ebenfalls starkem Refrain. Zwei weitere ordentlich nach vorn rockende Songs folgen, bevor HALESTORM die Bremse betätigen und gleich drei Songs folgen lassen, die immer ruhiger werden und ihren Höhepunkt in der fragilen Pianoballade "Break In" finden. Ein interessanter Ansatz, die meisten anderen Bands würden die ruhigen Songs wohl gleichmäßig über die Platte verteilen. Danach wird die Akustikgitarre aber wieder in die Ecke gestellt und die restlichen Songs rocken mal mehr, mal etwas weniger straight nach vorne. "Rock Show" ist dabei zunächst etwas flach geraten, während "Daughter Of Darkness" mit auffälligen "Nah nah nah nah"-Gesangspart überrascht. "American Boys" beginnt funky und zeigt dann auf, dass neben Joan Jett auch Lzzy Hale den Rock'n'Roll liebt. Das hymnisch "Here To Us" rundet die Platte am Ende ab.
FAZIT: Das auch im Norwegischen vorkommende Wort HALESTORM heißt auf deutsch Rückenwind - davon hat die Band mit so einem Album mehr als genug.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Love Bites (So Do I)
- Mz Hyde
- I Miss The Misery
- Freak Like Me
- Beautiful With You
- In Your Room
- Break In
- Rock Show
- Daughter Of Darkness
- YouCallMeABitchLikeItsABadThing
- American Boys
- Here's To Us
- Bass - Josh Smith
- Gesang - Elizabeth "Lzzy" Hale
- Gitarre - Joe Hottinger, Elizabeth "Lzzy" Hale
- Schlagzeug - Arejay Hale
- Sonstige - Elizabeth "Lzzy" Hale (Klavier)
- s/t (2010) - 10/15 Punkten
- The Strange Case Of... (2012) - 11/15 Punkten
- Vicious (2018) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 27.06.2012 |
Wow. Wieder was, wovon ich noch nie gehört hab, was aber schwer geil ist. Tolle Stimme. |