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Farsot: Insects (Review)
Artist: | Farsot |
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Album: | Insects |
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Medium: | CD | |
Stil: | Avantgarde Black Metal |
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Label: | Lupus Lounge / Soulfood | |
Spieldauer: | 55:07 | |
Erschienen: | 28.10.2011 | |
Website: | [Link] |
Eine spröde Schönheit ist es geworden, das zweite Album der thüringischen Black Metaller FARSOT. Die Band mit den höchst kryptischen Pseudonymen macht auf "Insects" Musik für Kopf und Herz, einerseits komplex und anspruchsvoll, andererseits sorgen fein eingewobene Melodiefäden in Moll für ein angenehmes Maß an Emotionalität.
Von Anfang an wird aber deutlich, dass "Insects" kein Album zum Nebenbei hören ist, um seine Wirkung zu entfalten, muss es erarbeitet werden. Dichte Riffkaskaden bedrängen den Hörer, die leicht verwaschenen Gitarren klingen dabei eher warm und verströmen einen Hauch von Psychedelik, klirrende Kälte macht man hier genauso wenig aus, wie aggressive Raserei. Ein Großteil der Songs hält sich in mittleren Tempobereichen auf und variiert diese, nur selten wird die Schlagzahl entscheidend erhöht. Atmosphäre vor Aggression ist die Devise und so ist die Stimmung auf "Insects" eigentümlich, sie verbreitet ein wenig Unbehagen, ohne dass man konkret festmachen könnte, woran das liegt. Vielleicht am Gesang, der ungewöhnlich und variantenreich ist und zwischen Sprechgesang und kehliger Black Metal Stimme pendelt, dabei fällt immer wieder auf, dass Sänger 10.XIXt Untertongesang beherrscht und dabei an DARK FORTRESS-Sänger Morean erinnert.
Abwechslungsreich ist auch das Songwriting auf "Insects" und besonders gelungen erscheinen die ruhigeren und melodischeren Passagen. Überhaupt haben FARSOT ein Faible für längere Instrumentalparts, in denen sie ihr akustisches Netz spinnen und immer fester ziehen. Eingängigkeit wird dabei über weite Strecken außen vor gelassen, lediglich das rhythmisch mitreißende, straighter rockende "Perdition" fällt diesbezüglich aus dem Rahmen. Ansonsten lässt man sich im Sound von FARSOT am besten treiben und die spannend arrangierte Musik auf sich wirken. Der tolle, weite und warme Sound ist dabei eine gute Hilfe.
FAZIT: Schwarze Kunst für Menschen, die sich gerne voll und ganz der Musik hingeben. Eine zweistellige Bewertung ist hier zwingend, dass es letztlich nur elf Punkte sind, liegt daran, dass man mit den eindrücklichen Melodien ruhig noch etwas freigiebiger hätte sein dürfen. Trotzdem ein starkes, spannendes Album.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Like Flakes Of Rust
- Empyrean
- Perdition
- 7
- Adamantine Chains
- The Vermillion Trail
- Withdrawl
- Somnolent
- IIII (2007) - 10/15 Punkten
- Insects (2011) - 11/15 Punkten
- Life Promised Death (2024) - 12/15 Punkten
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 15.03.2013 |
Immer diese Problemchen mit der deutschen Rechtschreibung: "Eine spröde Schönheit ist es geworden, dass zweite Album der thüringischen Black Metaller FARSOT". Legionen von Menschen verstehen den Unterschied zwischen "das" und "dass" nicht |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 15.03.2013 |
Doch, ich verstehe ihn und kann ihn sogar erklären, vertippe mich da trotzdem immer mal wieder. Ist aber nun korrigiert. Wo darf ich zum Dank das Erbsenglas zum Zählen hinschicken? ;) |