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Blut Aus Nord: 777 - Cosmosophy (Review)
Artist: | Blut Aus Nord |
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Album: | 777 - Cosmosophy |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Debemur Morti Productions | |
Spieldauer: | 45:44 | |
Erschienen: | 21.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Irgendwie ist es schade, dass die 777-Trilogie der Franzosen-Black-Metaller BLUT AUS NORD in drei verschiedenen Rezensentenhänden gelandet ist, da die Kontinuität des Gesamtwerkes so schlecht beurteilt werden kann. Was man aber unabhängig von den Vorgänger-Alben sagen kann, ist, dass BLUT AUS NORD sicher nicht so klingen, wie viele es sich erwartet oder erwünscht haben. Dass die Band ein ähnliches Chamäleon wie ihre echt nordischen Genossen von ULVER sind, dürfte dem trven Black-Metaller längst gedämmert haben und er wird voller Ekel schon zu Beginn der aktuellen Trilogie der Band den Rücken gekehrt haben.
Abgang: Engstirn, Auftritt: Open Mind.
Die tiefe Faszination, die „777 - Cosmosophy“ hervorruft, ist besonders der Tatsache geschuldet, dass das Album rabenschwarz und finster ist, musikalisch Black-Metal aber allenfalls am entfernten Rand streift. Es ist einfach zu schreiben, was „777 – Cosmosophy“ nicht ist, viel schwieriger ist es, herauszufinden, was es ist. Man findet viele Elemente aus Gothic, sakrale klare Gesänge, Keyboardflächen jenseits des Bastelkastens, schwere stehende Gitarrenriffs, flirrende Gitarrenmelodien und Reduktionen zu Shoegaze und Trip-Hop.
Ein Großteil der Lieder ist wie gewohnt sehr lang und über lange Passagen instrumental, wenn gesungen wird, wird gesungen oder gesprochen. No Black Metal. Französischer Sprechgesang, englischer Klargesang, auch hier limitieren sich BLUT AUS NORD nicht und scheuen keine Experimente. Das Schlagzeug ist nur zum Bruchteil ein Schlagzeug. No Black Metal. Meist programmiert, selten sogar gewollt poppig-künstlich, das verleiht „777 – Cosmosophy“ zwar keinen Dancefloor-Charakter, driftet aber zumindest in industrielle Härte Marke GODFLESH. Nie wirklich schnell, keine Blastbeats. No Black-Metal, falls ich es noch nicht erwähnte.
Was bleibt, ist eine vordergründig eingängige Scheibe, die ihre Wirkung aber erst nach konzentriertem Hören und mehreren Durchgängen richtig entfaltet. Dann aber nehmen die Melodien gefangen und die Finsternis breitet sich in der und über die Musik aus. Faszinierend.
FAZIT: Vielleicht das „post“-Album von BLUT AUS NORD. Sicher nicht das Album, das man erwartet hätte, aber trotz vordergründiger Trivialität hintergründig rabenschwarz.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Epitome XIV
- Epitome XV
- Epitome XVI
- Epitome XVII
- Epitome XVIII
- Bass - GhÖst
- Gesang - Vindsval
- Gitarre - Vindsval
- Keys - W.D. Feld
- Schlagzeug - W.D. Feld
- Sonstige - Programming: W.D. Feld
- MoRT (2006)
- Odinist (2007) - 8/15 Punkten
- Memoria Vetusta II - Dialogue (2009) - 12/15 Punkten
- The Mystical Beast Of Rebellion (2011) - 11/15 Punkten
- 777 - Sect(s) (2011) - 12/15 Punkten
- 777 - The Desanctification (2011) - 13/15 Punkten
- 777 - Cosmosophy (2012) - 12/15 Punkten
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