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Tangent Plane: Project Elimi (Review)

Artist:

Tangent Plane

Tangent Plane: Project Elimi
Album:

Project Elimi

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: 7Hard
Spieldauer: 76:46
Erschienen: 25.03.2011
Website: [Link]

Für moderne Autos gibt es ein Assistenzsystem, was den Fahrer durchaus sinnvoll unterstützt: Ein Spurverlassenswarner. Der piept oder blinkt, wenn das Fahrzeug aus der eigenen Spur zu fahren droht. Schade, dass es so etwas nicht für Sänger gibt. Jan Michaelis, der bei den Prog-Newcomern TANGENT PLANE am Mikro steht, könnte diesen Assistenten nämlich sehr gut gebrauchen. Michaelis ist nämlich derjenige, der seiner Band durch sein permanentes Neben-der-Spur-liegen viele Punkte kostet.

Musikalisch zockt die Band mit Musikern aus Griechenland, Italien und Deutschland progressiven Metal, der hin und wieder auch in Power-Metal-Gefilde abdriftet. Das ist eine Stunde und 15 Minuten streckenweise recht annehmbar, streckenweise etwas anstrengend, streckenweise aber auch richtig gut. Die melodiösen Leads bei "Ice Age" beispielsweise säuseln schnurrend ins Ohr. "Do You Live" kann ebenso überzeugen, wäre mit einem vernünftigen Sänger sogar so etwas wie ein kleiner Hit, weil abwechslungsreich und knackig dargeboten. Doch Michaelis knödelt, jault, springt vom (versuchten) Kiske/Tate-Vibrato in schlimmste Gothic-Regionen, und das innerhalb weniger Sekunden, rauf und runter. Schauderhaft.

FAZIT: Musikalisch machen TANGENT PLANE vieles (nicht alles!) richtig. Für eine aussichtsreiche Zukunft sollte der Kollege am Mikrofon aber dringend über sein gesangliches Konzept nachdenken. Wenn er stimmlich einfach auf einer Linie bleiben würde und nicht permanent zwischen himmelhochjauchzend und zu Grabe gelegt pendeln würde, wäre das zwar nicht überragend, aber schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 7378x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • One Month in Real-Time
  • One with the Lies
  • Ice Age
  • Borrow me your Dullness
  • Do You Live
  • Deadborn
  • One Moment and the Murder after
  • Project Elimi

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Stefan
gepostet am: 26.03.2011

User-Wertung:
15 Punkte

Also eine sachliche Kritik sieht anders aus....aber anscheinend ist der Gesang halt Geschmackssache - ich habe nun zig Reviews gelesen, in denen seine charismatische Stimme gelobt wird und eben solche, in denen sie kritisiert wird. Unter die Gürtellinie ging es dabei jedoch nie, was leider hier eindeutig der Fall ist. Mir fehlt vor allem der Hinweis auf die musikalische Klasse - ich habe jedenfalls selten einen so geilen Titel wie den Titeltrack gehört - aber ich höre auch am liebsten Prog...Wer Interesse an dieser Band hat und die Weiterentwicklung erleben will, sollte versuchen an die erste, selbstveröffentlichte CD "Among Grey Masks" zu kommen - beide CDs im Verbund lassen erahnen, was da noch alles an Enwtwicklungspotential auf uns wartet!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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