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Origin: Entity (Review)
Artist: | Origin |
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Album: | Entity |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 36_31 | |
Erschienen: | 10.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Nach dem starken letzten Release „Anthithesis“ gibt es einschneidende Neuerungen im Hause ORIGIN. Neuer Sänger – aber die Truppe fegt noch immer nach altbewährter Manier jeden Gehörgang mit ihrer pfeilschnellen Flitzefinger-Brutal-High-Tech-Death-Metal-Mucke frei.
Verwunderlich indes, dass sich trotz massiver bandinterner Veränderungen vom Sound her überhaupt nichts gewandelt hat. Sänger Jason Keyser (ja, der geneigte DM-Fan erinnert sich dieses Namens im Zusammenhang der verschiedenen SKINLESS) klingt genauso wie sein Vorgänger James Lee und hinterlässt kaum eigene Akzente. Seltsam, dass die Band an den Stellen, wo sie versucht zu experimentieren ('Commited'), einfach nur nervt und völlig unglaubwürdig gequält wirkt.
Auch musikalisch haben sich ORIGIN kaum nach vorn entwickelt und liefern rein technisch ein perfektes Album ab. „Antithesis“ die nächste – wenn man das so nennen wollte. Trotz der Tatsache, dass für Bandverhältnisse relativ viele Midtempoparts auf den Songs zu hören sind, hat sich das Ergebnis gar nicht verändert. Leider klingt es völlig kalkuliert und gleichförmig. Das Phänomen, an dem die ganze amerikanische Brutal Death Metal Szene krankt: immer technischer, immer brutaler, immer herzloser… bis es dem Zuhörer aus den Ohren hängt.
ORIGIN sind mit Sicherheit hochtalentierte Musiker, die mit „Entity“ ein weiteres gutes, bis ins letzte Kalkül durchdachtes Death Metal-Album vorlegen, das aber aufgrund seiner gewollten Extremität irgendwann auf der Strecke bleibt. Hier gibt es kein Herzblut und überhaupt nichts Neues. Ein ähnliches Ergebnis liefern inzwischen tausende Amikapellen ab und in einem Punkt nehmen sie sich alle nichts – gut gemacht, aber man muss die Releases nicht im CD-Schrank haben.
FAZIT: „Entity“ ist ein grundsolides Technical-Death-Metal-Album, das musikalisch anspruchsvoll daherkommt, inzwischen aber auf einem derartigen Level agiert, dass jedwede Art von Feeling auf der Strecke bleibt. Hermetische, klinische Frickelmucke, die aufgrund ihrer verbissenen Extremität am Ziel vorbeischnellt und den Hörer befremdet seinem Schicksal überlässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Expulsion of Fury
- Purgatory
- Conceiving Death
- Swarm
- Saligia
- The Descent
- Fornever
- Committed
- Banishing Illusion
- Consequence of Solution
- Evolution of Extinction
- Bass - Mike Flores
- Gesang - Jason Keyser, Paul Ryan, Mike Flores
- Gitarre - Paul Ryan, eremy Turner
- Schlagzeug - John Longstreth
- Antithesis (2008) - 9/15 Punkten
- Entity (2011) - 8/15 Punkten
- Omnipresent (2014) - 9/15 Punkten
- Unparalleled Universe (2017) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 14.06.2011 |
Genau das Klinische, gewollt Extreme führt auf dem Vorgänger ("Entity" hab ich noch nicht gehört, wird aber nachgeholt) zu einem konturlosen Blastgeknatter ohne Fixpunkte bei ziemlich ödem Riffgeschiebe und Gegrunze.
Wer technischen Baller-Death unglaublich mitreißend, eigenständig, prägnant und effektiv genießen und nicht auf John Longstreth am Schlagzeug verzichten möchte, der soll sich unbedingt "Knives Of Ice" von DIM MAK anhören. Review hier bei musikreviews.de. |
Mirko
gepostet am: 14.06.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Die DIM MAK ist klasse, die neue Origin aber auch. Wie ich es von der Band gewohnt bin. :-) |
horst
gepostet am: 15.06.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Was für ein oberflächliches Review. Daß sich der Autor nicht richtig mit dem Album auseinandergesetzt hat, wird auch dadurch untermauert, daß er fälschlicherweise behauptet Jason Keyser würde auf dem Album singen. Der Gesang stammt jedoch von Paul Ryan !! Keyser kam erst zur Band als das Album schon fertig war. |
Tilo
gepostet am: 17.06.2011 User-Wertung: 5 Punkte |
Viel erwartet und derb enttäuscht. Außer technischen Knowhow ist die Platte rutenlangweilig. Ein Song langweiliger wie der nächste. Meine Kopie landet bei Ebay! |