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Mors Cordis: Injection (Review)
Artist: | Mors Cordis |
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Album: | Injection |
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Medium: | CD | |
Stil: | Industrial Death Metal |
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Label: | Twilight | |
Spieldauer: | 43:58 | |
Erschienen: | 29.07.2011 | |
Website: | [Link] |
Der erste Eindruck ist bekanntlich der wichtigste. Und der hätte bei „Injection“ kaum schlechter sein können, vor dem inneren Auge habe ich schon einen Verriss und höchstens drei Punkte gesehen. Aber der erste Eindruck kann eben oft auch täuschen, also habe ich dem Album einige Zeit im Player gegönnt, bevor ich dann wieder ganz genau als Rezensist hingehört habe. Das Prinzip Death mit Industrial Elementen zu vermischen kann ja an sich richtig gut funktionieren. Kann. In diesem Fall aber bedeutet dieser Mix, dass die gesamte Scheibe zunächst mal großzügig mit Effekten überladen wird, was sich insbesondere beim Gesang besonders schmerzhaft bemerkbar macht.
Dabei klingen die ersten Sekunden des Titelsongs gar nicht so schlecht, was sich im weiteren Verlauf dann aber erübrigt. Der Gesang wechselt zwischen Growls, die sehr gerne böser und tiefer sein könnten, Klargesang, der großteils mit Effekten verzerrt ist und selteneren Shouts. Die ersten Lieder des Albums weisen ein sehr hohes Verwechslungspotential auf, was durch die fast dauerhafte Verwendung von Synthies und Standard-Riffs begründbar ist. Einzig „Break Out“ vermag hier etwas herauszustechen und kein ganz negatives Bild zu hinterlassen. „22nd Century“ präsentiert dann mit Sprechgesang ein weiteres Feld im Gesangs-Repertoire und doch noch etwas Abwechslung in sonst eher monotonen Klangwelt von MORS CORDIS.
Alles in Allem wären drei Punkte dann doch zu wenig. Punkte gibt’s für ein interessantes Cover, zumindest hin und wieder das Gefühl, im Takt mitwippen zu müssen und ein ansehnliches Zusammenspiel. Leider macht eine eher flache Produktion den massiven Einsatz elektronischer Elemente nicht wirklich besser.
FAZIT: Wer auf übertriebenen Einsatz von Effekten und Synthies steht, verbunden mit zugegeben abwechslungsreichem Gesang und Gitarrenspuren aus dem Kochbuch, wird dieser Kritik sicherlich widersprechen. Für mich war aber, zusätzlich zu den restlichen Schwächen, der „das hab ich doch gerade schon mal gehört“-Faktor deutlich zu hoch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Injection
- Emptiness
- Big Brother
- Break Out
- I Am You
- Skit
- 22nd Century
- Haut zu Stein
- Last Show
- Machine
- Guilty
- Krone der Schöpfung
- Bass - Michael Pauli
- Gesang - Torsten Pfundt
- Gitarre - Eddie Volkmar, Thomas Mielke
- Schlagzeug - Lucas Zacharias
- Sonstige - Torsten Pfundt (FX, Synthies)
- Injection (2011) - 5/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Klaus
gepostet am: 25.07.2011 User-Wertung: 10 Punkte |
Hallo Sascha,
das Album heißt "Injection". Soviel zum Thema man habe sich "ernsthaft" mit dem Album auseinandergesetzt. Alles andere ist natürlich Geschmackssache und hat nichts mit objektiver Bewertung zu tun. |
Sascha D. [musikreviews.de]
gepostet am: 25.07.2011 |
Hallo Klaus,
Danke für deinen Hinweis bezüglich des Albumnamens, war allerdings ein Tippfehler ;) |
Sven
gepostet am: 26.07.2011 |
Hallo Sascha,
Interessantes Cover, definitiv!!! Mors Cordis gegoogelt- interessanter erster Eindruck!!! Bei YouTube Videos geschaut- Mir gefallen dann wohl "Kochbuchriffs" Review ist irgendwie nicht objektiv.Kann da als Leser nicht wirklich was mit anfangen. Steh sonst auf das was du so schreibst, aber hier bist du wohl auf die Repeat Taste gekommen. sorry Ich gebe der Platte, wenn ich die irgendwo mal hören kann, ne chance. |
Sascha D. [musikreviews.de]
gepostet am: 26.07.2011 |
Hi Sven,
Danke für dein Feedback! Ab und zu gibt es einfach Alben, die bei mir einfach nicht richtig zünden. Es stimmt, dass ich schon deutlich objektivere Reviews geschrieben habe, da war wohl irgendwie der Wurm drin. Beim nächsten Album (Review ist schon in Arbeit) ;) werd ich drauf schauen, dass es wieder ein Stück objektiverer wird ;) Der Platte eine Chance geben solltest du aber definitiv, gerade weil die Rezi recht subjektiv ist. |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 26.07.2011 |
Was ist überhaupt "objektiv"? Bis auf Details, wie z.B. welche Person welches Instrument gespielt hat und in welchem Studio das Album aufgenommen wurde, ist doch alles subjektiv. Sobald eine Bewertung von etwas vorgenommen wird, ist das rein subjektiv. |