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Flogging Molly: Speed Of Darkness (Review)
Artist: | Flogging Molly |
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Album: | Speed Of Darkness |
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Medium: | CD | |
Stil: | Irish Folk/Punk Rock |
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Label: | Borstal Beat Records | |
Spieldauer: | 43:15 | |
Erschienen: | 27.05.2011 | |
Website: | [Link] |
So schnell kann es gehen. Waren die 1997 gegründeten FLOGGING MOLLY rund um die Jahrtausendwende noch ein Geheimtipp unter Freunden des vom Irish Folk beeinflussten Punk Rock, werden die US-Amerikaner seit vielen Jahren als inspiratorische Referenz vieler neuer genreverwandter Bands herangezogen. Verdient.
Etwas überraschend tönt das nunmehr fünfte Werk des Septetts. Wenngleich auf „Speed Of Darkness“ noch mehr als genug Elemente von der grünen Insel vorhanden sind, rücken sie im Gesamtsound ein ganzes Stück weit nach hinten, ebenso wie die lauten Gitarren, die schon mal ganz zurückstecken - und auch die Beschwingtheit ist nicht mehr ganz so ausgeprägt. Nicht, dass der Zwölftracker nun depressiv oder gar düster ist – ernsthafter und nicht mehr ganz so bierselig würde es eher treffen. Es wird mehr gerockt als geschwoft, und gleichzeitig zeigen sich FLOGGING MOLLY etwas mehr in sich ruhend. Ein Blick auf die lyrischen Inhalte gibt schnell Aufschluss, warum das so ist: Weltwirtschaftskrise, Zerfall, der Pleitegeier über den USA, über Irland und über großen Teilen des Restes der Welt kreisend, und dann entstand das Album direkt am Puls der Misere – in Detroit, wo man sich mit Ryan Hewitt (unter anderem RED HOT CHILI PEPPERS) im Studio verschanzte.
Was geblieben ist, sind die songschreiberische Klasse, die Variabilität, der Mut zu Experimenten (Americana, Rockabilly) und viel, viel Kreativität, und alleine diese vier Stützpfeiler reichen bereits aus, dass dem Siebener auch anno 2011 keiner im qualitativen Sinne an den Karren fahren kann.
FAZIT: Mit „Speed Of Darkness“ haben King und Co. ein Album erschaffen, bei dem man das Guinness gerne auch mal im Kühlschrank stehen lassen darf und stattdessen mal nachdenkt und einen nüchternen Blick auf das Weltgeschehen wirft. Aber keine Bange: Spaß kann man mit der Scheibe trotzdem haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Speed Of Darkness
- Revolution
- The Heart Of The Sea
- Don‘t Shut ‘Em Down
- The Power‘s Out
- So Sail On
- Saints & Sinners
- This Present State Of Grace
- The Cradle Of Humankind
- Oliver Boy (All Of Our Boys)
- A Prayer For Me In Silence
- Rise Up
- Bass - Nathen Maxwell
- Gesang - Dave King, Bridget Regan, Rest Backing Vocals
- Gitarre - Dave King, Dennis Casey, Bridget Regan
- Schlagzeug - George Schwindt
- Sonstige - Dave King (Bodhran), Matthew Hensley (Akkordeon, Concertina, Piano), Bridget Regan (Tin Whistle, Uilleann Pipes), Robert Schmidt (Mandoline, Mandola, Banjos)
- Speed Of Darkness (2011) - 12/15 Punkten
- Life Is Good (2017) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Sascha D. [musikreviews.de]
gepostet am: 15.06.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Kann man so durchweg unterschreiben. |
thomas s.
gepostet am: 01.10.2011 User-Wertung: 8 Punkte |
für mich das schlechteste album von flogging molly. ich hab die ganze zeit auf den knaller gewartet und da war das album auch schon zu ende. für mich mangelt es an diesem album an allem, wofür wir flogging molly lieben. besonders die melodien der vorrangegangenen alben machten fast alle tracks zu ohrwürmern. dieses album ist schon fast frei von melodie und wenn doch ganz selten mal was kommt klingt es nicht irisch. |